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Rotkopf

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2692 mHöhendifferenz1650 Hm *)SchwierigkeitBergtour - SchwerWintertauglichnein ExpositionSüdost, Ost EinkehrkeineAusgangsortHochimstAufstiegUntermarkter Alm, Drischlhaus, Hinteres Alpjoch, PleiskopfAbstiegMuttejoch-Hütte, Latschenhütte, Untermarkter Alm


Charakteristik

Landschaftlich und botanisch außergewöhnlich schön (wie so viele Touren in den Lechtalern), wahrscheinlich auch für Geologen sehr interessant. Allerdings ist das bröselige, splittrige Gestein nicht wirklich angenehm zu begehen oder zu besteigen; festen, griffigen Fels sucht man hier vergebens - das gilt besonders für den Gipfelaufbau des Rotkopfs. Wer nicht wirklich 100% trittsicher ist oder lieber gut angelegte Wege mag, wird hier keine Freude haben.

Beschreibung

*) wenn man den Sessellift bis zur Mittelstation (Untermarkter Alm) nimmt, verkürzt sich das Ganze auf ca. 1200Hm; fährt man bis zur Bergstation Drischlhaus sind nur noch 650Hm zu bewältigen

Aufstieg: Vom Pp. Hochimst auf einem Forstweg in vielen flachen Kehren hinauf zur Untermarkter Alm (NW). Dort immer rechts vom Sessellift parallel die Wiese bzw. Skitrasse hinauf (weglos, gelegentlich Steigspuren) bis zur Bergstation am Drischlhaus. Nun weiter in W-Richtung den Hang mit den Lawinenverbauungen hinauf, kurz vor Erreichen der Grathöhe dreht das schmale Steiglein nach SW und führt durch blumenreiches Wiesengelände hinauf zum hinteren Alpjoch. Nun quert man auf etwa gleichbleibender Höhe hinüber zu dem Verbindungsgrat, der vom Pleiskopf herunterzieht, ein kurzer Felsriegel ist mit zwei Leitern gesichert (W). Der weitere Anstieg führt grösstenteils durch grobes Geröll und unangenehm splittriges Gebrösel, einen angelegten Weg findet man hier nicht mehr, nur noch Steigspuren (allerdings bestens markiert). Das letzte Stück zum unerwartet flachen und grünen Plateau des Pleiskopf ist ziemlich steil und bröselig. In NW-Richtung einfach und relativ flach weiter auf dem breiten Grat, der zum Rotkopf hinüberzieht. Unmittelbar vor Erreichen des Gipfelaufbaus zweigt rechter Hand der Weg zur Muttekopf-Hütte ab (s. Abstieg).

Geradeaus weist ein großes Steinmanndl den Einstieg zum Rotkopf. Ab hier ist die Route nicht mehr markiert, behält aber im Wesentlichen die Richtung bei. Der weitere Anstieg führt durchgehend über Klettergelände im I-II. Grad, das allerdings duch den bröseligen Fels und einige geröllige Rinnen verschärft wird.

Abstieg: Zurück zur Abzweigung unterhalb des Gipfelaufbaus und auf sehr schmalem Pfad durch viel Gebrösel und lästige Altschnee-Felder nach NO, wo man auf dem Weg zum Muttekopf trifft. Dort nach rechts (O) und endlich über angenehmeres Gelände hinunter zur Muttekopf-Hütte. Auf gutem Steig entlang des Materiallifts hinunter zur bereits sichtbaren Latschen-Hütte. Dort nach rechts (mitten durch den Wirtsgarten) und bequem zurück zur Untermarkter Alm. Je nach Belieben per Pedes, Rodelbahn oder Sessellift zurück nach Hochimst

Vorsicht: Das gesamte Gelände zwischen Alpjoch und Einmündung in den Muttekopf-Steig ist sehr instabil und sorgt für reichlich Steinschlag!

Tipp: Wer den Abstieg beschleunigen will, kann ab Untermarkter Alm auch den "Alpin Coaster", eine Mischung aus Sommer-Rodelbahn und Achterbahn, nutzen