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Monte Peralba (Hochweißstein)

Karnische Alpen, Udine, ItalienHöhe2694 mHöhendifferenz880 HmSchwierigkeitBergtour - SchwerWintertauglichnein ExpositionSüd - Ost - NordostEinkehrRif. Calvi (Sommer)AusgangsortCima Sappada/Valle de Sésis/Passo AvanzaAufstiegRif. Calvi, Passo di Sésis, Via Gianni-Paolo-IIAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der hochgelegene Ausgangspunkt, der mit Auto oder Rad erreicht werden kann, und das malerische Rif. Calvi direkt am Weg machen den Monte Peralba zu einem recht beliebten Ziel. Unterschätzen darf man ihn aber nicht: auch die sog. "Via Normale" (=Via Gianni-Paolo-II) führt oberhalb des Passo di Sésis über geröllbeladene Felsbänder und einige ungesicherte Kraxelstellen; obendrein liegen die exponiertesten Stellen schattseitig, halten also lange den Schnee oder neigen zur Vereisung. Zum Zeitpunkt der Begehung (2023) waren die Markierungen im Felsbereich spärlich und sehr blass. Ist der Gipfel geschafft, wird man mit einem besonders weitreichenden Panorama belohnt: die Sicht ist nämlich auf keiner Seite verbaut, sodass man Dolomiten, Tauern und Karnische Alpen gleichzeitig bewundern kann.

Beschreibung

Am Rand der Parkflächen beginnt rechter Hand der breite und gut beschilderte Fahrweg zum Rif. Calvi. In langggezogenen Kehren windet er sich in bequmer Steigung durch die steile Hangflanke und schließlich hinauf zum dekorativ auf einem Felssporn sitzenden Rif. Calvi (NO). Hinter der Hütte wartet ein steiler Geröllhang, in dem der Weiterweg mehrere Varianten gebildet hat (N). Im Wiesengelände kommen sämtliche Steigspuren wieder zusammen, etwas holperig geht es weiter bergauf. Ein Schwenk nach NW bringt uns zum Abzweig des Sartor-Klettersteigs, den wir aber ignorieren. Über recht angenehmes Wiesengelände erreichen wir den Passo di Sésis mit der Madonnen-Statue auf einem Felskopf zur Rechten. Links geht`s weiter, nach wenigen Minuten nehmen wir an einer beschilderten Gabelung den linken, oberen Zweig. Mit wenig Höhengewinn umwandern wir den Gipfelstock (N) und gelangen auf seine NO-Seite, wo von rechts der Zustieg aus dem Lesachtal heraufkommt. Die T-förmige Einmündung sollte man sich für den Abstieg gut merken (zu leicht könnte man geradeaus weitergehen, weil man den unbeschilderten und nur schwach markierten Abzweig übersieht). An der Einmündung halten wir uns links (SW) und kommen auf steilem Steig und durch einige Felsrinnen, die etwas "Handarbeit" verlangen, an die gewaltige Nordwand des Monte Peralba. Stets links davon führt der Zustieg nun steil (gelegentlich auch etwas exponiert) über eine ganze Abfolge geröllbeladener Felsbänder in den oberen Gipfelbereich. Den Durchschlupf zum Gipfelgrat bildet eine lange, seilversicherte Felsrinne. Unvermittelt erreicht man das Ende der Rinne und den sonnigen Gipfelgrat rechts. Bis zum höchsten Punkt, der mit Kreuz und Madonna geschmückt ist, wechseln schmale Querungen, steile Wegspuren und und ein paar Schrofenbänke.

Hinweis: Sappada besteht aus einer Ansammlung von Dörfern und Ortsteilen. Die einspurige, tw. recht steile Teerstraße (15%) ins Valle di Sésis beginnt im Ortsteil Cima Sappada und führt - vorbei an den Einkehrmöglichkeiten Rif. Pian del Cristo, Baita Rododendro und Ochsenhütte - bis zu einem großen Parkplatz auf ca. 1850m Höhe (ca. 8km ab Cima Sappada).