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Lanner Kreuz (Lahner Kreuz)

Tuxer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2412 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordwest, West EinkehrkeineAusgangsortWattental, Ochsenbrand-AlmAufstiegStieralm-Hochleger, W-RückenAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eine hübsche Alternative für alle, denen die großen und bekannten Nachbarn Hirzer und Grafensspitze zu anstrengend sind. Das Lanner Kreuz ist den beiden quasi vorgelagert und erspart 200-300Hm und einiges an Strecke. Auch in puncto Lawinengefahr ist man auf dem langen Kamm, über den der Zustieg zum Lanner Kreuz erfolgt, relativ gut aufgehoben. Für Tuxer Verhältnisse ist das Lanner Kreuz eher ein kleiner Gipfel, so bleibt die Aussicht auf das umgebende Tal beschränkt. Der Ausblick nach S ins Herz des Wattentals ist aber durchaus sehenswert. Der Aufstieg führt größtenteils durch sehr gut gangbares Gelände, es müssen aber einige kurze, etwas steilere Passagen bewältigt werden. Bei fehlenden Spuren braucht es im Mittelteil etwas Gespür für die richtige Routenwahl, es gibt dort aber mehrere zielführende Varianten. Sobald sich das Gelände öffnet, ist der Aufstiegsrücken gut zu erkennen, so dass man in den weitläufigen Hängen noch "nachjustieren" kann.

Beschreibung

Direkt hinter den Hütten der Ochsenbrand-Alm steigt man den steilen, freien Hang hinauf. Hier hält man sich am besten im linken Bereich der großen Wiese, um Bachrinnen und hakelige Waldschneisen zu vermeiden. Problemlos gelangt man so zu einer Geländekante und betritt die flacheren Böden des Ochsenbrand-Oberlegers (NO). Man steigt noch bis zum Waldrand hinauf, folgt diesem dann aber bis in den äußersten rechten Winkel, wo man auf einen Zaundurchschlupf trifft. Kurz geht es flach in SO-Richtung durch den Wald, über den Bach und am Zaun entlang zur Hütte des Stieralm-Oberlegers. Direkt vor dem Hüttchen biegt man links ab und steigt die freie Wiese hinauf zum Waldrand. Für das nächste zu überwindende Teilstück gibt es mehrere gut gangbare Trassen, man muss sich halt direkt in O-Richtung den jeweils besten Durchschlupf im Wald suchen, sollte dabei aber immer rechts vom Bacheinschnitt bleiben. So oder so trifft man auf eine quer laufende Forststraße, folgt ihr ein paar Meter nach links (N) und biegt -sobald es das Gelände zulässt- wieder rechts ab in den nun zunehmend lichter werdenden Wald (O). Über ein paar wellige Aufschwünge und Lichtungen gelangt man schließlich in komplett freie Hänge, wo man sich besser orientieren kann. Wer gut "gezielt" hat, befindet sich schon auf dem markanten Kamm, der vom Lanner Kreuz herunterzieht. Wer direkt in der weitläufigen Mulde unterhalb des Hirzers herauskommt, muss sich noch etwas nach rechts (SO) hinaufarbeiten, um ebenfalls den oft abgeblasenen Kamm zu erreichen. Ihm folgt man nun wieder in O-Richtung und übersteigt zwei steilere Kuppen. Eine Mulde mit senkrecht aufragenden Felsen zu beiden Seiten lässt sich bequem mittig durch eine Rinne passieren, dann folgen noch zwei steilere Aufschwünge im schmaler werdenden Grat, bis das hübsche, kleine Gipfelkreuz erreicht ist.

Hinweis: Der Ausgangspunkt, die Hütten der Ochsenbrand-Alm, liegt an der Straße, die von Wattens im Inntal zum Truppenübungsplatz Lager Walchen führt (ca. 1km hinter dem Gasthaus Haneburger). Falls die wenigen Parkplätze dort schon belegt sein sollten, kann man auch den Groß-Pp. am Lager Walchen nehmen und muss dann ca. 1/2 km zurücklaufen.