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Freihut

Stubaier Alpen/Sellrain, Tirol, ÖsterreichHöhe2625 mHöhendifferenz1150mSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionWest, Nordwest (Aufstieg); Süd (Abstieg) EinkehrGleirscher Alm (Sommer, Winter), Gasthaus Praxmar (ganzjährig)AusgangsortSt. Sigmund (Abstieg nach Praxmar)AufstiegSt.Sigmund, Fahrweg Gleirscher Alm, Weg #45 über N-RückenAbstiegWeg #30, "Grube", Schöntal, Praxmar


Charakteristik

Sehr nette, friedliche und wenig überlaufene Rundtour auf einen gutmütigen Grasberg, der trotz seiner -für Sellrainer Verhältnisse- geringen Höhe recht schöne Aussicht auf die nördlichen Stubaier bietet. Auf- und Abstiegsweg sind recht abwechslungsreich und bieten dank der wechselnden Exposition umfassende Ausblicke in die Sellrainer Seitentäler. Auch wenn der Aufstiegsweg tw. knackig steil ist, dürften sich für den einigermassen geübten Wanderer keine nennenswerten Probleme ergeben - Trittsicherheit auf fußbreiten Wegen im Steilgelände vorausgesetzt. In Kombination mit dem Rad (s.o.) eine sehr lohnende Rundtour!

Beschreibung

Aufstieg: Vom großen Pp. am Ortseingang von St.Sigmund folgt man zunächst dem Fahrweg zur Gleirscher Alm (S). Kurz vor Erreichen der Alm weist ein Wegweiser nach links in die große Wiese, die man mit Hilfe farbiger Holzpflöcke überquert (SO). Am Waldrand trifft man dann auf einen schon recht zugewachsenen Karrenweg, dem man kurz folgt, bevor ein großer Hinweispfeil auf einem Stein den Beginn eines Steigleins linker Hand markiert. Durch Almenrausch-Gebüsch in O-Richtung hinein bis unter die steilen Wände der Freihut. Nun steilt das Weglein kräftig auf und leitet halblinks über sumpfige Wiesen hinauf zum Kamm mit einem kleinen Hüttchen (N). Nun werden keine Höhenmeter mehr verschenkt: durchwegs steil, aber unschwierig umrundet man den Bergstock nach NO bis zu einem markanten grasigen Absatz. Hier setzt auch der Geländerücken an, dem man jetzt bis zum Vorgipfel der "Kleinen Freihut" in SO-Richtung folgt. Der zunächst noch breite Rücken verschmälert sich zusehends; Wiesengelände und einfaches Blockwerk wechseln sich ab. Der Felsgupf der "Kleinen Freihut" (Markierungsstange) wird rechter Hand "unterwandert", lässt sich aber von der Rückseite her leicht ersteigen - hiermit ist auch das geräumige Gipfelplateau erreicht. Über welliges Wiesengelände schlendert man hinüber zum bereits sichtbaren Hauptgipfel, den man ebenfalls recht einfach von der Rückseite her besteigt. Kurz zuvor passiert man auch die beschilderte Abzweigung nach Praxmar.

Abstieg: Zurück zur Abzweigung und mit leichtem, kurzem Gegenanstieg den gutmütigen Wiesengrat entlang nach SW. In etlichen Serpentinen windet sich der Steig (SO, dann O) hinunter in die große Senke unterhalb des Geröllkars ("Grube"). Nun quert der schmale, steinige Weg ohne großen Höhenverlust durch die Osthänge bis hinüber ins Schöntal. Eine Einbuchtung muss man noch nach SW ausgehen, bevor der Steig nun endlich kräftig an Höhe verliert und in SO-Richtung durch offenes Gelände und Wald hinunterführt zu einer Wildfütterung. Die Fahrstraße, auf die man kurz darauf trifft, überquert man nur; das Steiglein führt noch ein kurzes Stück durch den Wald, bevor man abermals auf eine Fahrstraße trifft, die nun in einer Kehre hinunterleitet zur Praxmarer Hauptstraße (man erreicht den Ort an seinem nördlichen Ende, zum Gasthaus Praxmar und dem großen Pp. ginge es noch ein Stückchen nach rechts)

Hinweis: Sowohl der Pp. in Praxmar als auch der in St.Sigmund sind gebührenpflichtig: 4,-€ (Stand 2011)

Tipp: Für den Rückweg von Praxmar nach St. Sigmund bieten sich (außer der Anhalter-Methode) zwei Möglichkeiten: 1) man benutzt den Postbus, der von Innsbruck aus die Sellrain-Gemeinden anfährt und -zumindest in der Hochsaison- auch Praxmar ansteuert. Da der Fahrplan in der Nebensaison recht "lückenhaft" ist, haben wir uns für 2) entschieden und morgens einfach die Radl in Praxmar geparkt, bevor wir zum Ausgangspunkt in St.Sigmund weitergefahren sind!

Tipp: Wir empfehlen, die Rundtour in der angegebenen Richtung zu machen: erstens, weil man den wesentlich steileren Weg damit im Aufstieg begeht, was meist angenehmer ist; zweitens, weil in dieser Richtung der Radl-Spaß bei weitem größer ist (von Praxmar bis Gries ohne treten!)