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Ellbogner Spitze

Allgäuer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2553 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüd EinkehrkeineAusgangsortSteeg, Ortsteil "Ebene" / LechtalAufstiegSattelrundweg-Westteil, Sattelebene, SO-RückenAbstiegSo-Rücken, Sattelebene, Sattelrundweg-Ostteil


Charakteristik

Eine wunderbar freistehende Aussichtskanzel, die nahezu "unverbaute" Ausblicke in die südlichen Lechtaler und Allgäuer Alpen, Verwall, Lechquellengebirge und Silvretta bietet. Da die meisten Bergsteiger eher von den prominenteren Nachbargipfeln (z.B. Hohes Licht) angezogen werden, ist die Ellbogner Spitze nicht überlaufen. Der steile, durchweg nach S ausgerichtete Steig macht die Ellbogner Spitze zu einem perfekten Ziel für den Herbst, im Hochsommer dürfte diese Tour enorm schwei?treibend sein. Wer Trittsicherheit für schmale Steige im Steilgelände und geröllige Felsbänder mitbringt, sollte auf der Ellbogner Spitze keine Probleme haben.

Beschreibung

Aufstieg: Vom Gasthof Drexel folgt man dem Fahrweg nach links (W) und durchquert einen kurzen Waldgürtel. An einer Mobilfunkstation vorbei gelangt man zu einem alleinstehenden Haus; gleich danach findet sich ein Schilderbaum, an dem man halblinks (N) quer über eine Wiese geschickt wird; der nächste Wegweiser an einem Almhüttchen ist dabei bereits im Blick. Man geht links um das Hüttchen herum, wo man auf einen schmalen, undeutlichen, aber markierten Steig trifft, der zunächst noch relativ flach nach W bzw. NW führt. Nach kurzem wird der Steig merklich steiler und mündet schliesslich in einen Forstweg, wo man sich links hält; schon bald setzt sich rechter Hand das markierte Steiglein im Wald fort (N). Nun werden keine Höhenmeter mehr verschenkt: in vielen, knackig steilen Serpentinen leitet der schmale, etwas zugewachsene Pfad durch lichten Wald und erreicht schliesslich eine offene Senke mit Holzhüttchen und Wegweiser, die sog. "Sattelebene". Hier befindet sich der Scheitelpunkt des sog. Sattel-Rundwegs, den wir beim Abstieg vollenden werden. Richtung (links, N) und Steilheit bleiben zunächst unverändert, durch Latschengassen und Wiesen geht es -an einer Jagdhütte vorbei- hinauf zu einer Geländekante, wo man erstmals einen Blick auf den Gipfelaufbau werfen kann. Über flacheres, karges Wiesengelände folgt man dem breiten SO-Rücken, überwindet eine kurze Schmalstelle und steigt in steilen Serpentinen hinauf zum felsdurchsetzten Gipfelaufbau. Gut markiert windet sich der zunehmend geröllige Steig über die Felsbänder, auf einem kurzen Stück in der O-Flanke sind ein paar unangenehm bröselige und leicht exponierte Stellen zu passieren. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz legt man über leichte Schrofen und geröllige Serpentinen zurück.

Abstieg: Auf gleichem Weg zurück zur "Sattelebene", wo man der Abwechslung halber für den weiteren Abstieg die andere Hälfte des sog. "Sattel-Rundwegs" benutzen kann. Man hält sich also am Wegweiser links und steigt auf schmalem Steig über steile Wiesen und einen Waldgürtel (O, SO) hinunter zu einer Jagdhütte. Das Steiglein wendet sich zunehmend nach S und mündet schliesslich in einen Fahrweg. Nun bleibt man immer auf dem Fahrweg und erreicht bei dem alleinstehenden Haus oberhalb der Mobilfunkstation wieder den Aufstiegsweg.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man, indem man in Steeg der Beschilderung nach "Ebene" folgt (aus Reutte kommend, beginnt die einspurige Fahrstraße rechter Hand, wenige Meter nach der Abzweigung ins Kaisertal); einige wenige Parkmöglichkeiten auf Höhe des Gasthauses Drexel.