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Seehorn

Berchtesgadener Alpen, Salzburg, ÖsterreichHöhe2321 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNordwest EinkehrkeineAusgangsortHinterthal (Hirschbichl-Straße ab weißbach/Lofer)AufstiegKallbrunner Alm, W-FlankeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Interessante und imposante Tour auf einen der wenigen schneeschuh-freundlichen Gipfeln der Berchtesgadener Alpen; schöne Ausblicke auf die winterlich-abweisenden Leoganger und Loferer Steinberge und das Steinerne Meer mit dem dominanten Hundstod. Die Schwierigkeiten und Gefahren reduzieren sich auf den o.g. Steilhang im Gipfelaufbau, der untere Teil der Tour erfolgt überwiegend auf Forstwegen, der Gipfelbereich weist gutmütiges Schneeschuhgelände auf. Recht beliebte Tour, daher meist gut gespurt; aufgrund des flachen Anmarsches sollte man die Länge der Tour nicht unterschätzen...

Beschreibung

Vom Pp. ein paar Meter steil die Böschung hinauf bis zu einer querlaufenden Forststraße, dort links. Auf dem Forstweg in gemächlicher Steigung zu einer großen Wiese, die man auf ihrer linken Seite überquert (SO). Am linken, oberen Ende trifft man wieder auf einen Forstweg, dem man geradeaus nach SO folgt. An einer Gabelung mitten im Wald nimmt man die rechte Variante und erreicht nach kurzem wieder die große Forststraße, dort rechts. Nun in gemütlicher Steigung in etlichen Schlaufen auf dem Forstweg bis zu den weiten Flächen der Kallbrunner Alm. Dort hält man sich halb links (W), durchquert eine Senke und wandert direkt auf den bereits komplett einsehbaren Gipfelstock des Seehorns zu. Die Grundrichtung W beibehaltend, muss man sich einen kurzen, aber steilen Waldgürtel hinaufkämpfen (verschiedene Varianten möglich); nach einer Geländekante wird es wieder flacher und über viele Wellen und Senken gelangt man an den rechten Rand des Gipfelaufbaus. Dort steigt man beliebig über freie Hänge hinauf bis zu einem sperrenden Felsriegel. Unterhalb der Felsen sollte man -recht steil und ggf. etwas "hakelig"- nach links (N) hinausqueren, bis wieder freies Gelände erreicht ist. Über einen steilen, aber nur mehr kurzen Aufschwung nach W hinauf auf den breiten Rücken des Seehorns, wo das Gelände wieder einfacher wird. Nun immer dem breiten Rücken folgend -an einem Marterl vorbei- in W-Richtung zum schon lange sichtbaren Gipfelkreuz (Vorsicht auf weit überragende Wechten rechter Hand).

Vorsicht: bis zu einem sperrenden Felsriegel sollte man sich im rechten Bereich des Gipfelstocks halten, dann aber unbedingt -wie beschrieben- nach links hinausqueren. Den Skispuren, die oft im rechten Hangbereich weiter nach oben laufen, sollte man tunlichst nicht folgen; sie führen in tw. exponiertes Felsgelände, das mit Schneeschuhen nicht oder nur mit Risiko passierbar ist!

Vorsicht: im unteren Bereich und auf dem langen Gipfelrücken ist die Tour wenig lawinengefährdet. Den steilen, zu querenden Hang im mittleren Bereich des Gipfelstocks sollte man misstrauisch begutachten ("kammnahes Steilgelände"), auch wenn die W-Exposition an sich günstig ist

Hinweis: um zum Ausgangspunkt zu kommen, biegt man von weißbach bei Lofer in die tw. steile Hirschbichl-Straße ein (Richtung Hinterthal). Nach ca. 5-6km erreicht man zwei kurz aufeinanderfolgende, gebührenpflichtige Parkplätze (2,- €, Stand 2011). Unser Ausgangspunkt ist der zweite Pp. in einer markanten Straßenkehre. Vorsicht: im Hochwinter sind für die Hirschbichl-Straße meist Ketten erforderlich!