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Schlierewand

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2233 mHöhendifferenz1150 HmSchwierigkeitWanderung - SchwerWintertauglichbedingt ExpositionOst, Nordost EinkehrkeineAusgangsortzwischen Rinnen und KelmenAufstiegAlthütte, SchlierenhütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eine ruhige, unspektakuläre Tour auf einen wenig besuchten Gipfel im Herzen der vorderen Lechtaler Alpen. Die Schlierewand ist kein sensationeller Gipfel, eignet sich aber gut für alle, denen Ruhe, Beschaulichkeit und Blumenpracht wichtiger sind als der "Adrenalin-Kick". Die technischen Schwierigkeiten halten sich sehr in Grenzen; lediglich im oberen Teil sind ein paar kurze, erodierte Stellen zu meistern und der Pfad führt bisweilen nah an den Felsabbruch heran. Im Mittelteil oberhalb der Shclierewand muss man ein wenig aufpassen, um in der Botanik nicht den Wegverlauf zu verlieren.

Beschreibung

Zunächst wandert man bequem und mit moderater Steigung auf dem Forstweg nach SO bis zur Althütte. Dort beginnt rechter Hand das ausgeschilderte, schmale Steiglein zur Schlierewand. Schmal und ziemlich zugewachsen, aber problemlos zu gehen schlängelt es sich mal mehr, mal weniger steil zuerst nach W hinauf, um dann mit einem Schlenker nach NW die kleine Schlierehütte zu erreichen. Dort schwenkt der Steig nach links hinüber (SW) und verschwindet fast völlig in den üppigen Eisenhutfeldern. Trittspuren und sporadische Markierungen helfen über dieses Flachstück hinweg, mit zunehmender Höhe wird das Steiglein wieder deutlicher und führt direkt auf die etwas abweisend aussehende Schlierewand zu (S). Ein Stückchen geht man noch um die Felswand herum (SW), dann geht es recht steil, aber problemlos durch Latschengassen und Gras hinauf zum Grat. Nun sind noch ein paar Grataufschwünge und eine erodierte Rinne zu bewältigen, bevor man den Vorgipfel erreicht. Der Übergang zum kreuzgeschmückten Hauptgipfel erfordert nur an einer Stellen ganz kurz den Einsatz der Hände, ist ansonsten aber problemlos.

Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Rinnen und Kelmen. Von Rinnen kommend befindet er sich auf der linken Seite direkt in einer engen Rechtskurve nach einer Brücke (beschildert, einige Pp. rechts)

Tipp: Wer das logistische Problem der zwei Ausgangspunkte gelöst hat (z.B. durch ein Radl) oder auf den ausgestreckten Daumen vertraut, der kann eine schöne Rundtour machen: von der Schlierewand wandert man gemütlich in leichtem Auf und Ab nach SW hinüber zum Sandegg. Man bleibt weiter auf dem Grat, bis in einer grasigen Senke rechts (W) der markierte Weg ins Kelmener Kar abzweigt. Von dort hinaus zur Straße kurz unterhalb von Kelmen