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Schellschlicht

Ammergauer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe2053 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitWanderung - SchwerWintertauglichnein ExpositionSüdost EinkehrkeineAusgangsortGriesenAufstiegKlamm, Schellalm, Hoher BrandAbstiegOst-Grat, Sunkenberg


Charakteristik

Toller Aussichtsberg, der auf einer recht abwechslungsreichen, kurzweiligen Rundtour erstiegen werden kann; schöne Ausblicke auf die restlichen Ammergauer Alpen und die Zugspitze. Trotz seiner eher geringen Höhe sollte man den Schellschlicht nicht unterschätzen, An- und Abstiege ziehen sich ziemlich in die Länge und erfordern mehr Ausdauer als man auf den ersten Blick meint. Obwohl es außer der o.g. versicherten Kraxelstelle kaum ausgesetzte Passagen gibt, sollte man doch eine solide Trittsicherheit für bröseliges Schrofengelände und sehr schmale Wurzelsteige mitbringen

Beschreibung

Vom kleinen Pp. an der Brücke am westlichen Ortsende von Griesen folgt man dem breiten Forstweg in NW-Richtung und passiert eine Abzweigung zum Frieder, bevor man schliesslich rechts in den beschilderten Steig zum Schellschlicht einbiegt (N). Nun geht es noch ein Stück auf gutem Steig mittelsteil hinauf, bis sich mitten im Wald die beiden Routen zum Schellschlicht gabeln.

Aufstieg: Als Aufstiegsweg nehmen wir die linke Variante und überqueren gleich auf einer Gitterbrücke eine kleine Klamm. Viele schmale Serpentinen führen nun direkt in NW-Richtung durch dichten Wald; erst kurz unterhalb der schön gelegenen Schell-Alm (unbewirtschaftet) öffnet sich das Gelände wieder. Hinter der Alm halblinks setzt sich der Steig in gewohnter NW-Richtung fort und führt nochmals durch einen kurzen Waldgürtel; dann wird ein kurzer gutmütiger Felsriegel mit Hilfe einiger Steigklammern und Seilsicherungen überwunden. Nun ist endgültig offenes Gelände erreicht und in leichtem Auf und Ab geht es nun auf gutem Weg den breiten Grat entlang (NW). Dieser wendet sich im weiteren Verlauf zunehmend nach N und NO, um hinüberzuleiten zum bereits lange sichtbaren Gipfelaufbau. Dort ist mit einigen Metern Höhenverlust noch eine erodierte Rinne zu durchqueren, dann stapft man auf gutem Steig den letzten Aufschwung hinauf (O) und erreicht nach wenigen Metern ganz leichter Schrofenkraxelei den Gipfel.

Abstieg: Zunächst in O- dann SO-Richtung dem Gratverlauf entlang hinunter. Hat man eine etwas unangenehm-bröselige Rinne bewältigt, quert der schmale Steig mit einigen Metern Gegenanstieg weit nach links (O) hinaus, bevor man an einer Einsattelung mit Schild wieder etwas nach rechts einschwenkt (S). Nun geht es in unzähligen schmalen Serpentinen durch Latschengassen und lichten Wald hinunter; an einer schrofigen Rinne (einzige Wasserstelle) muss man aufpassen, die etwas oberhalb verlaufende Fortsetzung des Pfads nicht zu verpassen. Der restliche Abstieg zum bekannten Kreuzungspunkt besteht dann wiederum aus unzähligen, steilen Serpentinen im Wald (S)...