Krähe
Charakteristik
Schöne, recht abwechslungsreiche Voralpen-Tour; besonders als Rund-Tour sehr attraktiv! Die An- und Abstiege zur Krähe sind recht gutmütig, in den N-seitigen Passagen rund um den Gabelschrofensattel muss allerdings lange mit Schnee gerechnet werden. Der optionale Abstecher zur Hochplatte ist etwas anspruchsvoller und verlangt in den kurzen, aber exponierten Gratpassagen Schwindelfreiheit und solide Trittsicherheit.
Dank Südlage besonders als Frühjahrs- oder Herbst-Tour geeignet, leider auch entsprechend überlaufen!Beschreibung
Aufstieg: vom Hotel Ammerwald aus kurz auf dem Forstweg nach NW; an seinem Ende beginnt etwas nach links versetzt der bequeme Schützensteig (großes Grenzschild). In vielen, bequem zu begehenden Serpentinen in NW-Richtung hinauf bis zu den freien Almböden an der Jägerhütte. Dort folgt man der Beschilderung kurz nach rechts (NO), der Weg schwenkt aber schon bald wieder in die Grundrichtung NW zurück und führt hinauf zum Niederen Straußbergsattel. Wieder hält man sich rechts (NO, Wegweiser) und passiert ein nur mäßig ansteigendes Wegstück, bevor man dann in vielen, weiten Serpentinen den steilen Bröselhang hinaufsteigt zum Gabelschrofensattel. Dort wiederum nach rechts (O) und -mit kleiner Kraxeleinlage- auf der Nordseite der Felsen hinüber zum Krähe-Gipfel.
Abstieg: Man überschreitet den Gipfel nach SO und gelangt mit etwas Höhenverlust zum dekorativen "Fensterl". Dort quert man noch etwas nach SO hinüber bis zur Einsattelung unter der Hochblasse. Nun beginnt ein recht angenehm zu begehender Zickzack-Steig, der bequem durchs gesamte Köllebachtal hinunterleitet (SW) bis zur Einmündung in den Aufstiegsweg knapp oberhalb der Jägerhütte
Tipp: Wer etwas Pfadfindergeist hat, kann statt dem Normalweg über den Gabelschrofensattel auch den sog. Krähengrat begehen: dazu steigt man kurz hinter dem Niederen Straussbergsattel weglos und steil rechts (O) hinauf zur Gratkante (jeweils das beste Gelände nutzend). Bis zum Krähengipfel hält man sich nun stets auf dem Grat, der mal mehr mal weniger breit, aber immer gut gangbar ist. Ein schroffer Felszacken kann dabei in steilem Wiesengelände rechts umgangen werden...
Tipp: kaum jemand wird -wenn man schon mal am "Fensterl" steht, die Besteigung der Ammergauer Hochplatte auslassen (s. Beschreibung Hochplatte). Der Aufstieg verlangt zwar keine echte Kraxelei, führt aber über einige durchaus exponierte Stellen, die längst nicht alle versichert sind. Besonders bei Nässe und Vereisung gilt erhöhte Vorsicht!