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Dorfberg

Karnische Alpen, Osttirol, ÖsterreichHöhe2115 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionWest EinkehrkeineAusgangsortSt. Oswald im LesachtalAufstiegDorfberg Winterweg, Hubertushütte, OchsenwieseAbstiegOchsenwiese, Dorfberg Winterweg


Charakteristik

Die Nachteile des braven Dorfbergs sind schnell aufgezählt: die Tour ist völlig unspektakulär, tolle Aussicht gibt's erst kurz vor dem Gipfel und im Mittelteil zieht sich die Tour aufgrund der langen Flachetappen zeitlich sehr. Wer aber bei widrigen Lawinenverhältnissen und/oder ungemütlichem Föhnsturm nicht daheim bleiben will, ist mit dem Dorfberg richtig beraten: Auf dem langengestreckten Westrücken, über den der Anstieg verläuft, ist man lawinensicher unterwegs und durch den Wald auch recht windgeschützt. Und das Panorama wird ja am Gipfel nachgeliefert. Bis auf die letzten gut 100 Hm bewegt man sich auf komplett harmlosen, bestens gewalzten und präparierten Winterwanderwegen, wobei das untere Drittel recht steile Stellen aufweist. Trotz der geringen Höhendifferenz erfordert die Tour aufgrund der stattlichen Strecke doch solide Kondition.

Beschreibung

Direkt in der Ortsmitte von St. Oswald beginnt die breite Skipiste mit Schlepplift. Auf einer gewalzten Trasse steigt man wenige Minuten rechts der Piste bergauf, dann weisen ein graues "Skitouren"-Schild und ein pinkfarbenes Schild mit der Aufschrift "Rauchenbach" in den Wald hinein. Gut gewalzt, aber teilweise knackig steil führt der breite Weg nun in O-Richtung durch den Wald und überquert einige Male die Schlepplift-Trasse. Anstrengend, aber zügig arbeitet man so die meisten der fälligen Höhenmeter gleich im ersten Drittel der Tour ab. An einer Kuppe, wo von links der Weg von der Schlepplift-Bergstation einmündet, wird das Gelände flacher und wir folgen für längere Zeit der sorgsam präparierten "Dorfberg-Höhenloipe" in leichtem Auf und Ab. An einer Gabelung kann man sich aussuchen, ob man links die Trasse über die Hubertushütte wählt oder geradeaus dem Hauptweg folgt - beide Routen sind ähnlich lang und führen später ohnehin wieder zusammen. Schließlich endet der Wald und man betritt die sonnigen, freien Ochsenwiesen; die behäbige Kuppe des Dorfbergs zeigt sich direkt voraus. Vorbei an zwei Holzhüttchen wandert man -immer noch auf gewalzter Trasse- an den Fuß des Gipfelaufbaus heran. Nur auf den letzten, gut hundert Höhenmetern muss man in den Tiefschnee und sich über einen mittelsteilen Aufschwung auf das geräumige Plateau des Dorfberg-Gipfels hinaufarbeiten (NO).

Hinweis: Ausgangspunkt ist das kleine Dörfchen St. Oswald am nördlichen Eingang des Lesachtals (ziwschen Heinfels und Kartitsch). Im Zentrum gibt es aufgrund der nahen Piste viele, gebührenfreie Parkplätze.