"


Luderstein (Loderstein)

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe1830 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordEinkehrWildsauhütte (Sommer)AusgangsortReith im Alpbachtal, Ortsteil HygnaAufstiegHechenblaiken-Alm, WildsauhütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Ist der Luderstein überhaupt eine Tour wert, wenn man doch nur auf der Schulter des deutlich imposanteren Wiederberger Horns sitzt? Ja, ist er – zumindest für diejenigen, die gern Ruhe haben. Während unter dem Gipfel des Wiedersberger Horns der Skizirkus lärmt, gibt es am Luderstein nur Aussicht und Stille. Auch wenn der Blick nach S verstellt ist, kann man vom bequemen Brotzeitbankerl den Blick übers Inntal hinweg zum Karwendel und Rofan genießen. Mit Ausnahme der nur sehr kurzen Querung am Fuß des Gipfelhangs ist die Tour sehr einfach und meist gut gespurt. Die Lawinengefahr ist als recht gering einzuschätzen und betrifft eigentlich nur den sehr steilen Gipfelhang, unter dem man kurz herumqueren muss.

Beschreibung

An der Dreifach-Kreuzung am südlichen Ende von Hygna nimmt man die einspurige Höfestraße in der Mitte (Schild „Neader“) und wandert bis zur nächsten Kehre vor einem großen Stadel. Ab hier ist das Ziel zuverlässig ausgeschildert. Man kann es sich jetzt einfach machen und bis zur Hechenblaiken-Alm einfach auf der gewalzten Höfestraße bleiben, bei entsprechender Schnee- und Spurlage kann man die Almweg-Schlaufen natürlich auch quer über die freien Wiesen abkürzen (Grundrichtung S). So oder so gelangt man zur stattlichen Hechenblaiken-Alm und erreicht wenige Minuten später die Wildsauhütte (Sommerbetrieb). Ein paar Minuten folgt man dem Almweg noch taleinwärts (SO), dann markieren gelbe Schilder die Stelle, wo der Steig zum Luderstein rechts abzweigt. In S-Richtung durchwandern wir mittelsteil einen Waldgürtel, den man an einem Zaundurchschlupf mit Wegweiser wieder verlässt. Vor uns liegt nun eine weitläufige, mittelsteile Wiese mit viel Platz für die persönliche Lieblingsspur; anpeilen sollte man die linke obere Ecke des Hangs (SO). Dort geht es wieder in den Wald, man hält sich etwas halb rechts (S) und gelangt so zu einem Wegweiser direkt am Fuß des sehr steilen Gipfelhangs. Am linken Waldrand arbeiten wir uns noch etwas an den Steilhang heran, dann weichen wir durch eine Schneise nach links aus (SO), umrunden eine Geländekante und steigen danach in 2-3 engen Serpentinen hinauf in gemäßigteres Terrain. Zunächst noch in lichtem Wald, aber bald schon durch traumhaft freies Gelände spazieren wir über ein paar Wellen und Kuppen zum höchsten Punkt mit kleinem Kreuz und Brotzeitbank (SW).

Hinweis: Von Reith im Alpbachtal fährt man hinauf in den Ortsteil Hygna, biegt vor der Kapelle links ab und gelangt zu einer Dreifachkreuzung. Hier sollte man sich nach einer der spärlichen Parkmöglichkeiten umsehen. Die Höfestraße geradeaus (Schild „Neader“) darf man zwar befahren, weiter oben wird es mit dem Parken aber immer schwieriger.