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Brunnkopf

Salzburger Schieferalpen, Salzburg, ÖsterreichHöhe1958 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNordostEinkehrkeineAusgangsortMaria Alm, Pp. im JetzbachgrabenAufstiegHochberghütteAbstiegHochberghütte, Hofer Plattl, Oberstegalm


Charakteristik

Eigentlich ist der Brunnkopf eine beliebte Skitour der Einheimischen und bei guter Spurlage vermutlich problemlos zu finden. Bei fehlender Spur (wie in unserem Fall) muss man sich im Mittelteil mit hakeligen Waldgürteln und sperrenden Felsriegeln herumplagen, bevor der lange, freie Hang hinauf zur Hochberghütte alle Orientierungsprobleme löst. In puncto Schneebrett kritisch zu beäugen ist das steile, S-förmige Tälchen, das zum Gipfelrücken hinaufzieht. Belohnt wird man im Gipfelbereich mit einer imposanten, umfassenden Aussicht auf die gegenüber liegenden, schroffen Südabstürze des Steinernen Meers und dem Blick über den Saalfeldener Talkessel hinweg zu den Leoganger Steinbergen.

Beschreibung



Aufstieg: Am Pp. nehmen wir den mittleren der drei Äste, biegen aber schon nach wenigen Minuten – direkt hinter einer Brücke, auf Höhe dreier Gebäude – rechts ab und stapfen nach Belieben die mittelsteile Wiese hinauf (W). Eine markante Rampe dient als Zubringer zum nächsten Wiesenhang, an dessen oberem Ende wir auf eine Hütte und einen quer laufenden Almweg treffen. Ihm folgen wir nach links und durch mehrere Schlaufen (W, Beschilderung „Schwalbenwand“), einen nach links abknickenden Weg dürfen wir dabei ignorieren. An einer Gabelung mit Wegweiser halten wir uns nicht mehr an die rechts ausgewiesene Route zur Schwalbenwand, sondern gehen noch kurz auf dem Almweg einige Meter nach links und steigen dann rechts einen mittelsteilen Hang hinauf (SW). Wir gelangen zu einer weitläufigen Kuppe, quer vor uns erkennt man oberhalb eines Waldgürtels einen Rücken. Dort hinauf muss man, dabei hat man die Wahl zwischen zwei Übeln: links von einem Wäldchen auf sehr steiler Trasse oder rechts vom Wäldchen über einen hakeligen Walddurchschlupf. Ein kurzer Felsriegel muss ggf. noch linker Hand umgangen werden, dann steht man am Fuß eines langen, mittelsteilen und nur schwach gegliederten Hangs, den man nun in voller Länge und fast beliebig hinaufsteigt (SW). Wer sich im oberen Bereich eher am rechten Rand bewegt, erkennt dort die Kehre eines Forstwegs (s. Abstieg). Wir schnaufen weiter den mittelsteilen Hang hinauf bis zum Waldrand und orientieren uns an passender Stelle nach links hinüber zur weithin sichtbaren Hochberghütte. In gleicher Richtung weiter über ein paar Wellen und entlang des Sommerwegs (Markierung an Bäumen) durch einen kurzen Waldgürtel. Wieder im freien Gelände leitet ein steiles, S-förmiges Tälchen hinauf zum breiten Nordrücken des Brunnkopfs. Ein paar Höcker werden auf der Rückseite umgangen (S), dann liegt nur noch gutmütiges, wenig steiles Gelände mit maximaler Aussicht zwischen uns und dem nahen Mini-Gipfelkreuz.

Abstieg: Auf bekanntem Weg zurück zum langen Hang und bis zu der Stelle, wo eine Forstweg-Kehre unseren Hang linker Hand berührt. Um uns die hakeligen Durchschlupfe weiter unten zu ersparen, biegen wir nun auf den Forstweg ab und folgen ihm in langen Querungen durch zwei Kehren. An einem Wegweiser biegen wir rechts ab (N) und gelangen in wenigen Minuten auf einem Hohlweg zu einer beschilderten Doppel-Verzweigung am Hofer Plattl. Wir nehmen rechts die Route Richtung Hinterjetzbachalm/Arbesreit und folgen stets den rot-weißen Markierungspfosten in O-Richtung die freien Wiesenhänge hinunter. Bei einem großen Baum mit Sitzbank werden wir vom Wegweiser nach rechts gelotst und passieren kurz danach die Oberstegalm. Wenige Meter danach treffen wir auf den bereits bekannten Almweg und kehren auf der Aufstiegsroute zum Wander-Pp. zurück.

Hinweis: Von Maria Alm biegt man bei der Beschilderung „Aberg-Bahn“ von der Hauptstraße ab, dann 1,5 km in den Jetzbachgraben zum großen Wanderparkplatz (gute Teerstraße).