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Mauereidechse

Podarcis muralisKlasseReptilienOrdnungSchuppenkriechtiereFamilieEchte EidechsenGattungMauereidechsen




Aussehen: Die Rückenfärbung der Mauereidechse ist sehr variabel mit verschiedenen Braun- und Grautönen, die auch ins Grünliche gehen können. Auffallend ist ein unregelmäßiges schwärzliches Flecken-, bzw. Netzmuster. Genauso variabel ist die Unterseite gefärbt: von weißlich über gelblich bis rot und von ungefleckt bis stark gefleckt oder getüpfelt. Mauereidechsen sind schlank und werden bis zu 25cm lang, wobei 2/3 der Länge auf den Schwanz entfällt.
Vorkommen: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Spanien über Mitteleurpa bis zu den Balkanstaaten. Mauereidechsen haben ein breites Biotop-Spektrum, z.B. Geröllflächen und Felswände. Als Kulturfolger besiedeln sie nicht nur Mauern, sondern auch Straßenböschungen, Steinbrüche, Weinberge und Ruinen. In Mitteleuropa zieht die Eidechse sonnige, trockene Biotope vor; im südlichen Verbreitungsgebiet hingegen höhergelegene, kühlere Gebirgslagen, (Laubmischwälder, Berghänge)
Lebensweise: Mauereidechsen leben in Fels- bzw. Mauerritzen, die sowohl vor Kälte als auch vor extremer Mittagshitze schützen; dort halten sie auch ihre relativ kurze Winterruhe. Sie sind tagaktiv und sehr gute Kletterer, die auch senkrechte Flächen bewältigen. Das Gelege wird unter Steinen oder in kleinen selbstgegrabenen Gängen abgelegt und umfasst 2-10 Eier. Bei günstigen Umweltbedingungen sind zwei bis drei Gelege pro Jahr möglich. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa sechs Wochen von Ende Juni bis Anfang August
Nahrung: Mauereidechsen ernähren sich von Insekten (z.B. Tausendfüßler, Schmetterlinge, Käfer) und Spinnentieren
Gefährdung: Aufgrund ihrer Schnelligkeit haben Mauereidechsen eher wenig Fressfeinde, ggf. Schlangen oder Hauskatzen. Zu großen Bestandsdezimierungen kommt es durch die Einschränkung des Lebensraums (z.B. Flurbereinigung).

Foto: zur Verfügung gestellt von Christian Houkes