Zwiesel
Charakteristik
Freistehend wie er ist, ist der Zwiesel trotz seiner eher geringen Höhe eine prima Aussichtsloge, von der aus man die Reiteralpe, den Hohen Göll, Watzmann und Hochkalter bestens bewundern kann. Mit großer Anstrengung ist die Besteigung ebenfalls nicht verbunden; bis zur Alm führen auch im Winter viel begangene, gut beschilderte Wege. So schön der rein S-seitige, freie Hang oberhalb der Alm im Winter ist, so sehr neigt er im Frühjahr zum Aufweichen und "Versumpfen". Die Lawinengefahr sollte sich auf den freien Steilhang unterhalb der Alm beschränken (dort aber erheblich!).Beschreibung
An der Parkplatz-Einfahrt beginnt der mit einer Schranke versehene Forstweg, dem wir einige Minuten flach nach NO folgen. Eine steilere Kehre kann man dabei auf einem kurzen Treppenweg abkürzen. Auf dem Forstweg nach rechts weiter, bis er auffällig nach rechts abknickt (Beschilderung "Listsee"). Hier gehen wir weiter geradeaus, wo man auf einen beschilderten Hohlweg trifft; auch die nächste Abzweigung nach rechts zum Listsee ignorieren wir. Der Hohlweg führt in angenehmer Steigung durch den Wald, überquert einmal einen Forstweg und mündet bald darauf wiederum in einen weiteren ein (NO). Dort wenden wir uns abermals nach rechts und folgen dem Forstweg bis zur bestens ausgeschilderten Abzweigung des "Muli-Steigs" zur Linken. Auf gutem Weg bzw. auf befestigten Treppen zieht der "Muli-Steig" bequem nach N, später nach NW. Auf knapp 1400m Höhe steht man unvermittelt vor einem freien Hang, an dessen oberem Ende bereits die Zwiesel-Alm und das Kaiser-Wilhelm-Haus zu erkennen sind. Dieser durchaus lawinengefährdete Hang wird mit nur leichter Steigung gequert, dann setzt sich der Pfad wieder im Wald fort und führt in einer Schleife von W her zur Zwiesel-Alm (Sommerbetrieb) und dem wenig ansehnlichen Kaiser-Wilhelm-Haus. Unmittelbar vor der Zwiesel-Alm beginnt der Gipfelanstieg. Direkt in N-Richtung geht es nun des Längeren im Zickzack mittelsteil durch lichte Waldstücke und freie Flächen. Ein schroffer Felszacken wird links umgangen, dann legt sich das Gelände etwas zurück und eine weitläufige Kuppe wird linksherum umrundet. Dann mündet man sanft ein in einen von links heraufziehenden Graben, der uns bis zum Fuß des letzten Aufschwungs bringt. An dessen rechtem Ende ist bereits das Kreuz des Zennokopfs zu sehen, man peilt am besten die Einsattelung links davon an. Dort kann man sich dann aussuchen, ob man zuerst mit wenigen Schritten dem Zennokopf einen Besuch abstattet, bevor man sich nach links über einen kurzen, mittelsteilen Hang zum Kreuz des Zwiesels begibt.
Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt bei Weißbach zwischen Inzell und Bad Reichenhall. Von Weißbach fährt man hinauf zum Weiler Jochberg mit dem großen Wander-Pp. am Ende der öffentlichen Straße.