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Zufrittspitze (Gioveretto)

Ortlergebirge, Südtirol, ItalienHöhe3438 mHöhendifferenz1550 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionOst, Südost EinkehrHöchster Hütte (Sommer)AusgangsortTalschluss Ultental, Pp. weißenbrunnAufstiegHöchster Hütte, GrünseeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Lange, anstrengende und wenig abwechslungsreiche Tour auf einen sehr aussichtsreichen Gipfel zwischen Ulten- und Martell-Tal. Landschaftlich reizvoll dürfte diese Tour nur für ausgesprochene Blockwerk-Fans sein, bewegt man sich doch von der Höchster Hütte bis fast zum Gipfel nahezu ausschließlich in grobem, braunem Blockwerk. Originell ist hingegen die Wegführung im Gipfelbereich, wobei der Zufrittferner als Aufstiegsrampe herhalten muss. Der etwas befremdlich wirkende Grünsee ist einer von mehreren Stauseen entlang des Ultentals, die mittels angeschlossener Kraftwerke Strom für ca. 85.000 Haushalte liefern.

Beschreibung

Vom Pp. an der Jausenstation vorbei nach SW und in sehr angenehmer Steigung auf gutem Weg um eine Bergflanke herum. Der Steig schwenkt nun allmählich auf NW, linker Hand erkennt man bereits die begrünte Staumauer des Grünsees. Weiter auf nach wie vor sehr gutem Steig im Bogen um die Flanke herum; man trifft nun wieder auf die Stützen der Material-Seilbahn und erreicht schon bald eine Geländekante, auf der die Höchster Hütte direkt über dem See thront. In NW-Richtung flach am rechten See-Ufer entlang, danach über einige Wellen und Aufschwünge in ein flaches Becken. Dort hält man sich halb links (N) und erreicht über weitere Wellen und Buckel das geröllgefüllte Hochtal, das man nun ziemlich mühsam hinauf muss. Über Steigspuren, grobes Geröll und sehr nützliche Ganz-Jahres-Schneefelder nach NW bis kurz unter's Zufrittjoch. Der auf einen Stein gemalte Hinweis "Zufrittjoch gesperrt" betrifft uns nicht, unser Steig führt hier in einigermassen guten Serpentinen nach rechts (N) weiter einen langen Geröllhang hinauf, nur die letzten Meter hinauf zur Scharte sind etwas unangenehm und sehr steil. Hat man die Scharte erreicht, befindet man sich quasi direkt unterhalb des Gipfelaufbaus. Um ihn zu erreichen, kann es aber ratsam sein, zunächst in die Gegenrichtung auf den benachbarten Felsgipfel zuzugehen und über Blockwerk auf den obersten Rand des Zufrittferners zu steigen. Dann kann man den Gletscher quasi als Zubringer nutzen und erreicht den Gipfelaufbau schon auf etwas fortgeschrittener Höhe. Über sehr instabiles Geröll, Sand und bröselige Schrofen in engen Serpentinen hinauf zu den Gipfelfelsen; in leichter Kletterei, die letzten Meter auch seilversichert hinauf zum Kreuz