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Wiesjagglkopf

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3127 mHöhendifferenz400 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionOst EinkehrkeineAusgangsortEndpunkt der Kaunertaler GletscherstraßeAufstiegSkitrasse zum "3-Länderblick", beschilderte AbzweigungAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Wo kriegt man schon einen waschechten 3000er mit Top-Aussicht für nur 400Hm Einsatz? Diese "Faulenzer-Tour" eignet sich wunderbar für alle, die gerade in der Gegend sind und noch eine sinnvolle Beschäftigung für die Abendstunden o.ä. suchen. Wenn man den ersten Schock am Parkplatz überwunden hat (Touristen-Massen, Skilifte auf grauem Gletschereis und Geröll, folienbedeckte Restgletscherchen), stellt man sehr bald fest, dass so gut wie alle Touristen auf den vorgegebenen Pfaden wandeln; spätestens an der Abzweigung zum Wiesjaggl und dem etwas ruppigen Aufstieg lässt man die Halbschuh-Touristen endgültig hinter sich. Trotz unmittelbarer Nähe zum Tourismus-Rummel haben wir 3 geruhsame, wunderschöne Stunden ganz allein auf dem Wiesjaggl verbracht, wobei der Seilbahn- und Autorummel erfreulicherweise fast unhörbar und unsichtbar ist. Die Aussicht reicht über Wildspitze und Kaunergrat bis zur Gletscherlandschaft um weißseespitze und weißkugel, nach W und N nahezu unbegrenzt.

Beschreibung

Vom Pp. am Ende der Kaunertaler Gletscherstraße geht man zwischen Restaurant und Seilbahn-Station hindurch, umrundet den kleinen See und steigt -unbeschildert und unmarkiert- die deutlich erkennbare, gewalzte Rampe nach SW hinauf, wobei man sich im Wesentlichen an die Seilbahn-Trasse hält. An einem weiten, flachen Platz mit großem Findling verzweigen sich nun die Wege; wir halten uns rechts (NW) und folgen der gewalzten Trasse noch um ein paar Kehren herum, bis rechter Hand ein (umgestürzter) Wegweiser ins Steilgelände weist. Über bröselige Steigspuren steil hinauf zum Beginn der Felsen und über loses Geröll und Platten hinauf zum Grat. Die letzten Meter zum Kreuz sind etwas exponiert, aber nicht schwierig.

Hinweis: Die Kaunertaler Gletscherstraße kostet happige 22 Euro Maut (Stand 2010); es ist also zu empfehlen, gleich mehrere Touren in ihrem Bereich zu kombinieren, damit man nur einmal bezahlen muss (von der Möglichkeit, verbotenerweise nachts an der dann geschlossenen Mautstelle vorbei zu fahren, wollen wir hier nicht reden). Für die Übernachtung bietet sich das Gepatschhaus an, das allerdings nicht übermäßig gastfreundlich geführt wird....