Wetterkreuzkogel
Charakteristik
Sehr gutmütige Tour in landschaftlich ausgesprochen schöner Umgebung, ab der Oberen Issalm bewegt man sich komplett in idealem Schneeschuhgelände. Auch der etwas steilere, oft eisige Anstieg im Wald zu Beginn ist mit Schneeschuhen völlig problemlos. Für den Sicherheitsabstand zu den schneebrettgefährdeten Steilhängen des Schafzoll ist genügend Platz vorhanden, sodass man hier kein Risiko eingehen muss. Etwas erhöhte Gehzeit aufgrund der Flachpassagen.
Nach dem sonnigen Wörgetal kann man am Gipfelkreuz mit freiem Blick über Ötztaler, Lechtaler und Mieminger Alpen noch mehr Sonne tanken.Beschreibung
Am Ende des kleinen Parkplatzes beginnt am Schilderbaum der Weg ins Wörgetal. Durch lichten Wald geht es zügig entlang des Sommerwegs höher (SW), die Abzweigungen nach links zur Unteren Issalm dürfen wir ignorieren. Meist wannenartig ausgefahren oder vereist führt die breite Trasse - oft sind mehrere Varianten gespurt - mittelsteil hinauf, bis man unvermittelt auf der freien Hochfläche der ehemaligen Oberen Issalm steht (nur Almweide, kein Gebäude). Nun hält man sich halblinks und wandert flach, manchmal sogar mit dem ein oder anderen Meter Höhenverlust ins Wörgetal hinein (SW). Ein kurzer Steilhang lässt sich am linken Rand problemlos ersteigen, dann wird es ohnehin schon wieder flach. Mit gebührendem Abstand zu den Felsrinnen auf der linken Seite setzen wir den gemütlichen Spaziergang in den Talschluss des Wörgetals fort (S, dann SW). Der nächste Anhaltspunkt ist der Felsriegel der Schwarzen Wand, der das Tal auf der rechten Seite versperrt. Ihn umgeht man ganz flach an seinem linken Ende (SW), wendet sich gleich dahinter nach rechts (W) und wandert nun mit mäßiger Steigung parallel zu den Felsen nach NW, bis der lange, mittelsteile Gipfelhang des Wetterkreuzkogels auftaucht. In dem breiten, freien Hang kann sich jeder die Lieblingsspur selbst wählen, um letztlich zur weitläufigen Gipfelkuppe zu gelangen. Das Kreuz ist ein paar Meter Richtung W hinausversetzt und über eine kurze Einsattelung zu erreichen.
Vorsicht: hinter der Oberen Issalm sollte man nicht zu weit nach links unter die steilen Rinnen des Schafzoll geraten, sondern sich sicherheitshalber etwas weiter rechts auf einem Moränenrücken halten (es gibt hier meist mehrere Spurvarianten und genügend Platz). Der Autorin ist unterhalb des Schafzoll schon mal ein größeres Schneebrett vor die Füße gerutscht.
Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt gut 3 km westlich von Kühtai an der Straße nach Ochsengarten; kurz vor dem Gasthaus Marail (von Kühtai kommend) findet man einige Parkmöglichkeiten vor und nach einer Brücke.