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Wallberg

Bayr. Voralpen/Tegernseer, Bayern, DeutschlandHöhe1722 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNordwest EinkehrWallbergmoos-Alm, Panorama-Restaurant an der Bergstation (beide ganzjährig)AusgangsortRottach-Egern, Talstation WallbergbahnAufstiegWinterweg, Wallbergmoos-Alm, SommerwegAbstiegSommerweg


Charakteristik

Der Wallberg ist sicher kein Geheimtipp und meistens ausgesprochen gut besucht. Seilbahn, Gipfel-Restaurant, Fahrstraße, Ski- und Rodelbetrieb im Winter, Autorennen im Sommer etc. ziehen die Massen an. Zu empfehlen ist der Wallberg daher eher in den Zwischensaisonen, wenn auch die Wallbergbahn in Revision ist, oder als Trainingstour bei nicht ganz optimalen Verhältnissen. Der Aufstieg auf dem breiten Sommerweg ist völlig problemlos, allerdings auch nicht sonderlich abwechslungsreich; der kleine Umweg über die Wallbergmoos-Alm bringt wenigstens eine kleine Variation. Die letzten Meter hinauf zum Gipfelkamm und die schmale Traverse am Gipfelfelsen können bei Nässe, Schlamm oder Vereisung unangenehm sein.

Beschreibung

Direkt vor der Seilbahnstation beginnt der ausgeschilderte Forstweg, dem wir für einige Minuten bis zu einer Gabelung mit Wegweisern folgen:

Aufstieg: Wir bleiben geradeaus auf dem sog. Winterweg (die links abzweigende Variante wird später unser Rückweg). Auf moderat ansteigender Trasse wandern wir in gleichbleibender Richtung (S) bis zur ganzjährig bewirtschafteten Wallbergmoos-Alm. Ab hier führt ein Steig in O-Richtung weiter und leitet uns nach Durchqueren einer Lichtung in etwas steileren Serpentinen durch den Wald und schließlich - nach N abknickend - zur Einmündung in den Sommerweg. Wir biegen rechts (SO) ab und bleiben nun immer auf diesem Weg, bis wir gemütlich die weitläufige Einsattelung zwischen Setzberg (rechts) und Wallberg (links) erreichen. Zum Wallberg geht es nun scharf links (N) weiter, ein etwas steilerer Aufschwung führt hinauf zur schön gelegenen Kapelle mit Tegernsee-Blick. Nur wenige Meter weiter Richtung NO passieren wir die Seilbahn-Bergstation nebst Restaurant und gehen weiter in N-Richtung auf den Gipfelaufbau des Wallbergs zu. Nach einer kleinen Senke führt der noch breite Weg zur kleinen Bergwachthütte und linker Hand um einen Felsriegel herum. Über Almwiesen geht es in wenigen Minuten hinauf zu einem Almgebäude, wo die breite Trasse endet. Der weiterführende Steig leitet nun schräg durch die steilen Wiesen und durch eine schrofige Rinne hinauf zum Kamm (vereinzelt Handeinsatz nötig). Hier halten wir uns rechts und gehen zunächst auf, dann knapp unterhalb der Kammhöhe auf den Gipfelaufbau zu. Kurz vor Erreichen des Gipfelkreuzes muss ein Felsriegel etwas ausgesetzt auf der Nordseite umwandert werden (Vorsicht bei Vereisung). Über ein paar Schrofenabsätze ist der höchste Punkt dann schnell erreicht.

Abstieg: Wir kehren zurück zum Sattel zwischen Wallberg und Setzberg und bleiben nun für den gesamten Rückweg auf dem breiten Sommerweg, d. h. wir sparen uns den kleinen Umweg zur Wallbergmoos-Alm.

Hinweis: Auch wenn es seltsam klingt: der Sommerweg ist auch den ganzen Winter über meist bestens gespurt; Schneeschuhe sind meistens nicht notwendig. Für den Gipfelaufbau sind Grödel von Vorteil.