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Vorderer Felderkopf

Ammergauer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe1928 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionSüdost, Südwest EinkehrkeineAusgangsortGarmisch, Pp. PflegerseeAufstiegHerrentisch, Brünstelkopf, ZunderkopfAbstiegEnnig-Alm, Almstraße


Charakteristik

Hat man das Wege-Gewimmel im unteren Teil erst mal bewältigt, wartet ein wirklich schöner, angenehmer Aufstieg zum Brünstelkopf, dessen vorgeschobenes Kreuz einen wunderbaren Postkartenblick auf Karwendel und Wetterstein bietet. Die anschliessende Gratwanderung hinüber zum Felderkopf ist ebenfalls sehr aussichtsreich und durchwegs angenehm zu begehen. Die gesamte Tour erfolgt überwiegend auf einfachem Wiesengelände und ist bei entsprechender Kondition auch für nicht so Geübte geeignet. Auch bei MountainBikern sehr beliebt (s. Tipp)

Beschreibung

Aufstieg: Vom Pp. am Pflegersee am Restaurant vorbei folgt man dem Forstweg flach in NW-Richtung, an einer Kreuzung hält man sich links (Beschilderung "alle Bergziele"). Nach einer Bachüberquerung macht der Weg eine enge Rechtskurve und wird kurzfristig etwas steiler; gleich danach halten wir uns links, Richtung Brünstelskopf. Der etwas steinige, glitschige Weg gabelt sich bald erneut; diesmal nehmen wir die rechte Route, ebenfalls Richtung Brünstelkopf. Der Steig mündet nun bald wieder in die breite Almstraße, die zu den Ennig-Almen führt (hier links). Nun kann man entweder den vielen flachen Schlaufen der Fahrstraße folgen oder den als "Hölle" bezeichneten, gerölligen Abschneider linker Hand benutzen. Wenige Meter unterhalb der Stelle, wo der Abkürzer wieder auf die Almstraße trifft, beginnt in N-Richtung ein Karrenweg, der uns nun in ausgesprochen knackiger Steigung hinaufleitet zum Giessenbachweg (NO), der von Farchant aus heraufkommt. An einer beschilderten Kreuzung mit Bank fängt linker Hand ( NW) nun endlich das Steiglein zum Brünstelskopf an. Stets in angenehmer Steigung durch lichten Wald und schönes Wiesengelände (W), nur die letzten Meter zum vorgeschobenen Brünstelkreuz (auch "Herrentisch" genannt) verlaufen über etwas bröseliges Schrofengelände.

In W-Richtung weiter auf schmalem, aber gutem Weg zum grünen Buckel des eigentlichen Brünstelkopfs mit seinem Schilderbaum. In leichtem Auf und Ab immer dem Gratverlauf folgend nach W. Am Zunterkopf hat man nun die Wahl, ihn zu überschreiten oder ihn auf einigermassen gleichbleibender Höhe in der linken Flanke auf gerade mal fußbreiter Trittspur zu queren. Auf beiden Varianten gelangt man in einen Wiesensattel unterhalb des Vorderen Felderkopfs; nun muss man nur noch über gutmütiges Wiesengelände den Gipfelaufbau hinaufstapfen zum Kreuz

Abstieg: entweder wie Aufstieg oder weiter in W-Richtung auf markiertem Steiglein hinunter zur Ennig-Alm und auf dem Fahrweg zurück zum Ausgangspunkt. Wir haben uns durch alte, verblichene Markierungen zu einem Direktabstieg aus dem Wiesensattel östlich des Gipfelkreuzes verleiten lassen, was sich als wenig angenehm erwies (der Steig verliert sich bald, der restliche Abstieg erfolgte weglos im steten Kampf mit der Botanik....)

Tipp: Wer auf die Gratwanderung verzichtet und nur den Gipfel besuchen möchte, kann per MB auf der gut gewarteten Almstraße bis zur Ennig-Alm fahren und von dort direkt zum Gipfel aufsteigen.