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Upikopf (Upiakopf)

Ötztaler Alpen, Südtirol, ItalienHöhe3173 mHöhendifferenz1400 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionNord, West, Süd EinkehrUpi-Alm (Sommer)AusgangsortGlieshöfe/MatschertalAufstiegUpi-Alm, Upi-SeeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Ein waschechter Wander-3000er, der von unten bis oben nie den Einsatz der Hände erfordert! Bis zum Upi-See handelt es sich um eine vollkommen harmlose, familiengerechte Wanderung; danach hat man es z.T. mit steilen Abschnitten und Geröll zu tun, aber nie mit technischen Schwierigkeiten oder übermäßig ausgesetzten Stellen. Solide Kondition ist allerdings Voraussetzung, denn zu den ohnehin stattlichen 1400Hm kommt noch einiges an Strecke. Belohnt wird man schon beim Aufstieg mit einem schönen Hochtal, einem malerischen See und einer abwechslungsreichen Route. Am Gipfel "stören" zwar die höheren Nachbarn Hochalt und Remsspitze die Fernsicht nach O und S, es ist aber noch genug Aussicht übrig für eine entspannte Gipfelpause.

Beschreibung

Vom Großparkplatz am Ende der öffentlichen Straße geht man hinter dem Gebäudeensemble der Glieshöfe vorbei, wo man auf den Forstweg ins Upia-Tal trifft. Zunächst mittelsteil auf Kehren durch den Wald (S); sobald offenes Almgelände erreicht ist, wird es etwas flacher und man wandert gemütlich taleinwärts bis zur schön gelegenen Upia-Alm (während der Weidesaison bewirtschaftet, SO). Nun auf schmalem Steig, aber bestens markiert flach durch die Kuhweiden nach So weiter, ein sperrender Felsriegel wird -kurzzeitig etwas steiler- an seinem linken Rand entlang der Bachtrasse überwunden. Danach steht man wieder in gutmütigem Wiesengelände und arbeitet sich über diverse Wellen und Mulden hinauf zu einem ausgeprägten Moränenrücken, der nun bis zum malerischen Upi-See die Richtung vorgibt (S). Am linken Seeufer folgt man nun den Steigspuren (kurzzeitig etwas undeutlich) nach links auf einen Hügel hinauf, wo wir an einem Holzpfahl auf eine Wegverzweigung treffen. Wir folgen der Wegnummer 9 nach halblinks und orientieren uns an den großen Steinmanndln, die entlang eines Moränenrückens in das weitläufige Kar zwischen Upikopf und Hochalt hineinführen (O). Über ein paar Wiesenbuckel und Mulden taleinwärts in den weitläufigen Talboden, dann darf man aber die Steinmanndln linker Hand nicht übersehen, die wieder aus dem Kessel hinausleiten (N). Sie führen zu einem sehr steilen Hang, dessen Gras-Fels-Geröll-Mix aber durch enge Serpentinen gut gangbar gemacht wurde. An einem felsigen Absatz lehnt sich das Gelände wieder zurück, auf recht gutem Steig erreicht man schließlich die Grathöhe. Hier hält man sich logischerweise rechts (NW) und übersteigt ein paar gutmütige Gratbuckel; zwei Felstürme werden in der rechten Flanke "unterwandert". Das Finale bildet ein kurzer, aber steiler Anstieg durch Blockwerk und Geröll, der in eine enge Scharte hinaufleitet. Von dort muss man nur noch ein paar Meter zum Kreuz hinüberschlendern.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man, wenn man aus dem Vinschgauer Haupttal auf Höhe Mals/Tartsch ins Matscher Tal abbiegt und dort bis zum Ende der öffentlichen Straße fährt. Großer Wander-Parkplatz beim Hotel Glieshof.

Hinweis: Den Upikopf (so steht's am Gipfelkreuz) gibt es auch in den Namensvarianten Upiakopf, Üpikopf, Üpiakopf - Herkunft des Namens unbekannt.