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Trumserspitze

Ötztaler Alpen, Südtirol, ItalienHöhe2912 mHöhendifferenz1550 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionSüdwest, Südost EinkehrkeineAusgangsortKastellbell/Trumsberg, VinschgauAufstiegStierberg-Alm, Tscharser Wetterkreuz, "Trumsböden"Abstiegwie Aufstieg


Charakteristik

Eine Tour für Leute, die gern abseits der Massen unterwegs sind und dafür ein bisschen Anstrengung in Kauf nehmen. Zugegeben, die gleiche Aussicht lässt sich mit viel weniger Schweiß auch auf der benachbarten Vermoispitze bewundern, dort sorgt die Seilbahn-Nähe aber auch für mehr Andrang. Mag sich auch die Beschreibung der Tour vor allem im unteren Teil etwas unübersichtlich lesen, so sorgen doch perfekte Markierungen und Beschilderungen dafür, dass man sich beim besten Willen nicht verlaufen kann. Bergsteigerisch ist nichts an dieser Tour schwierig, man bewegt sich durchwegs in harmlosem Wiesengelände; Kondition sollte man aber schon mitbringen - vor allem für die vielen vermeintlichen "Gipfelanstiege"! Notfalls kann man die Tour auch am Wetterkreuz enden lassen, dann bleibt die Aussicht aber auf's Vinschgauer Haupttal beschränkt und man verpasst den Paradeblick auf Similaun und weißkugel...

Beschreibung

Wenige Meter oberhalb des Pp. an einer Kapelle weist ein Schild nach rechts zu den "Stierberg-Almen". Wir folgen der Fahrstraße noch um zwei Kehren herum, durchqueren den Hof eines Anwesens und eine Kuhweide. Der Weg wird nun kurzzeitig zum Steiglein und führt als steiler "Abschneider" hinauf zu einer Höfestraße (NW). Dort wieder nach rechts, immer der Beschilderung "Stierberg-Alm" nach. Nach einigen Minuten auf der sanft ansteigenden Fahrstraße zweigt linker Hand ein Steiglein ab, dort findet sich auch ein Hinweißchild zum "Tscharser Wetterkreuz". Sehr steil auf Pfadspuren die Wiese hinauf, nach wenigen Minuten erreicht man ein Anwesen, geht links am Zaun herum und folgt für ein paar Meter einem Wirtschaftsweg. Schon nach kurzem verlässt man selbigen wieder nach rechts und erreicht bald einen Karrenweg, dem man wiederum nach rechts folgt. In knackiger Steigung um eine langgezogene Kurve herum, dann zweigt -zur Abwechslung mal links- endlich ein hübscher Waldweg ab (N), auf dem man nach wenigen Minuten die Stierberg-Alm erreicht. Dort hält man sich rechts und steigt durch lichten Lärchen-Wald und Almwiesen auf kleinem Steiglein mittelsteil hinauf zur Geländekante mit dem Tscharser Wetterkreuz, einem netten Brotzeit-Platz (N).

In NW-Richtung weiter (Beschilderung "Gamsspitzl, Penaud") und über einen kurzen, etwas steileren Wiesenhang hinauf zu den weitläufigen "Trums-Böden". Mit etwas Höhenverlust überquert man die schönen Matten und macht sich an die Besteigung des langgezogenen Bergrückens vor einem (die Grundrichtung wird bis zum Gipfel beibehalten). Teils weglos, teils auf spärlichen Steigspuren, aber immer perfekt markiert, überwindet man Grasbuckel auf Grasbuckel. Bis zum eigentlichen Gipfel sind es -wie immer- doch noch ein paar Anstiege mehr als es von den "Trums-Böden" den Anschein hat. Ist der vermeintliche Gipfel mit dem großen Steinmanndl erreicht, zeigt sich, dass man nochmal durch eine kleine Senke muss, um dann aber wirklich am Gipfel zu stehen, der statt mit einem Kreuz mit einem rostigen Eisengestell "verziert" ist, dessen Sinn und Zweck sich der Autorin nicht wirklich erschlossen hat....

Hinweis: Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich an der Straße, die von Kastellbell nach Trumsberg führt. Auf Höhe des Gasthofs "Niedermaier" gibt es in einer Haarnadelkurve ein paar Parkplätze (kurz unterhalb einer Kapelle). Theoretisch dürfte man noch 2-3 Kehren weiter hinauffahren, da gibt es dann aber keine Parkmöglichkeiten mehr (sofern man nicht die dringend nötigen Ausweichbuchten zuparken möchte!)