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*Top-Tour* Torkopf

Karwendel, Tirol, ÖsterreichHöhe2012 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitWanderung - SchwerWintertauglichbedingt ExpositionNord, Südost (Aufstieg); Nord, Nordost (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortHinterrissAufstiegTortal, TorscharteAbstiegTorscharte, Rohntal


Charakteristik

Landschaftlich ausgesprochen reizvolle Rund-Tour, die eindrucksvoll die typische, wilde Karwendel-Szenerie zeigt. Dazu muss man sich nicht mal über Gebühr plagen, denn Höhenmeter und Schwierigkeit halten sich in Grenzen. Auf- und Abstieg zur/ab Torscharte erfolgt auf einfachen, nicht exponierten Bergwegen, die durchaus familientauglich sind. Nur der "Abstecher" zum Torkopf führt über sehr schmale, oft nur fußbreite Steigspuren im steilen Wiesen- und Schrofengelände, wo durchaus auch ausgesetzte Stellen zu bewältigen sind. Bei Nässe ausgesprochen glitschig, dann ggf. auch heikel. Dank seines unbeschilderten, nahezu unmarkierten Zustiegs bekommt der Torkopf nur wenig Besuch - wir hatten die Gemse, das Murmele, die kleine Kreuzotter und die Edelwei?-Wiese für uns allein!

Beschreibung

Aufstieg: Vom Pp. am südlichen Ortsausgang von Hinterriss muss man nur die Straßenseite wechseln, dort zweigt rechter Hand der Forstweg ins Tortal ab (S). Recht flach und bequem taleinwärts, zeitweise an einer tief eingeschnittenen Schlucht entlang bis zum Tortal-Niederleger. Dort wird aus dem Fahrweg ein Steiglein, das angenehm zunächst durch Wald, dann durch schöne Almwiesen in das wilde Hochtal unterhalb der Grubenkarspitze hineinführt (SW, dann W). Kurzzeitig geht es nun etwas steiler hinauf zu einem grünen Sattel mit Marterl, dahinter sieht man schon die Senke mit dem Hüttchen des Tortal-Hochlegers. Auf gutem Weg in NW-Richtung durch die Senke, an der Hütte vorbei und über schöne Almwiesen hinauf zur weitläufigen Torscharte.

Direkt am höchsten Punkt des Übergangs erkennt man rechter Hand (N) ein kleines Steiglein, das direkt auf die untersten Felsköpfe zuführt (unbeschildert, eine große Markierung am ersten Felsen, danach unmarkiert). Auf Höhe der unteren Felsen durch einen Durchschlupf, dahinter muss man auf schmalen, oft glitschigen Steigspuren ein paar Meter absteigen, um die Felsen zur Rechten "unterwandern" zu können. Danach geht es auf Steigspuren und Grassoden einen steilen Wiesenhang hinauf, erneut durch einen Fels-Durchschlupf hindurch. Nun ist etwas Vorsicht angebracht: auf gerade mal fußbreiten Steigspuren quert man in etwas ausgesetztem Wiesengelände nach N und überwindet mit Hilfe eines Eisenstifts eine Felsstufe. Nochmals eine kurze, ausgesetzte Querung , dann lehnt sich das Gelände etwas zurück; das Gipfelkreuz erreicht man über einfache Serpentinen im Wiesengelände.

Abstieg: Zurück zur Torscharte und in vielen Kehren auf sehr gutem Weg nach NW hinunter in den Talboden. Der Weg wendet sich nun nach N und nach Überquerung einer Schuttreisse erreicht man die idyllisch gelegene Rohntal-Alm. Dort beginnt der Fahrweg, der uns sehr bequem in moderatem Gefälle zurück nach Hinterriss bringt. An der Hauptstraße nach rechts und in wenigen Minuten zurück zum Pp.