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Tegelberg-Branderschrofen

Ammergauer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe1879 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitWanderung - Leicht (Tegelberg)
Bergtour - Leicht (Bergtourranderschrofen)
Wintertauglichja (Tegelberg)ExpositionNord, West EinkehrTegelberghaus (Sommer, Winter)AusgangsortHohenschwangauAufstiegSchutzengelweg, Tegelberghaus, BranderschrofenschulterAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Gleich vorweg: einsam ist es nicht am Tegelberg, wo die Seilbahn regelmäßig Touristen, Drachenflieger und Paraglider ausspuckt. Aber das weiß man ja vorher. Der gut angelegte Schutzengelweg bringt einen zügig und völlig unschwierig zum breiten Rücken des Tegelbergs, wo man die Tour mit schönem Blick auf die Tannheimer Berge und die Seen des Voralpenlands auch beenden könnte. Der ca. halbstündige Abstecher (einfache Strecke) zum Branderschrofen ist allerdings sehr zu empfehlen: hier weitet sich das Panorama, besonders der Blick nach Osten in die wilden Abstürze der Ammergauer Alpen fasziniert. Außerdem kann man recht gemütlich auf das Treiben am Tegelberg hinunterschauen. Für die Besteigung der seilversicherten Gipfelfelsen sollte man eine Minimum an Trittsicherheit mitbringen.

Beschreibung

Aufstieg: Tegelberg: links von der Talstation der Tegelbergbahn beginnt der zunächst asphaltierte "Schutzengelweg" gleich mit satter Steigung. Zuerst in SO-, dann in O-Richtung windet sich der Steig Kehre um Kehre bergauf, passiert den Abzweig zum "Gelber Wandschrofen-Klettersteig" und leitet schließlich hinauf zum grünen Gupf des Rohrkopfs mit der gleichnamigen bewirtschafteten Hütte. An einer Verzweigung kurz dahinter hält man sich rechts (S) und folgt dem breiten Weg in etwas sanfteren Serpentinen durch schöne Blumenwiesen bis zu einem markanten Kessel. Hier wendet man sich kurz nach rechts (W) und erreicht über ein paar Kehren den Rand der Senke. Wiederum in S-Richtung geht es über viele Stufen die letzten Höhenmeter hinauf zum breiten Rücken des Tegelbergs mit Seilbahnstation und bewirtschafteter Hütte.

Aufstieg: Branderschrofen: unterhalb der Seilbahnstation folgen wir dem nur schwach ansteigenden, breiten Wanderweg nach SO bis zum Aussichtspunkt an der Branderschrofenschulter. Hier wird der breite Spazierweg zu einem schmalen Steig und überwindet die ein oder andere versicherte Schrofenpassage. Auf den letzten Metern zum Gipfel bewegt man sich unter Zuhilfenahme der Hände in einer steilen, aber gut gesicherten Rinne.

Tipp: Zum Schutzengelweg gibt es mehrere Alternativen, so dass auch Rundtouren möglich sind: für den Aufstieg kann man z.B. den leichten Klettersteig über den Gelben Wandschrofen nehmen (in unserem Fall aufgrund der tagelangen Regenfälle nicht ratsam) oder zur Marienbrücke am Schloss Neuschwanstein absteigen (im Sommer 2016 wegen Instandsetzungsarbeiten gesperrt).