"


*Top-Tour* Sparafeld-Kalbling

Ennstaler Alpen, Steiermark, ÖsterreichHöhe2248 mHöhendifferenz850 Hm (Sparafeld+Kalbling), 0750 Hm (nur Kalbling)SchwierigkeitBergtour - Mittel (Sparafeld)
Bergtour - Leicht (Kalbling)
Wintertauglichnein ExpositionSüd (Zustieg), West (Sparafeld), Nord (Kalbling) EinkehrkeineAusgangsortAdmont oder Trieben, Oberst-Klinke-HütteAufstiegGrueberach-GrubeAbstiegs. Aufstiege


Charakteristik

Wer beide Gipfel besucht und ggf. auch noch die Riffel anhängt, hat eine grandiose Tour mit unverbautem 360-Grad-Panorama, wobei die Ein- und Ausblicke auf jedem Gipfel wechseln. Abwechlungsreicher könnte eine Tour nicht sein! Schon der Aufstieg ist alles andere als langweilig, ist es doch lange nicht erkennbar, wo und wie man die nahezu senkrechte Südflanke des Kalbling umgehen kann und Zugang zur "schwachen Seite" der drei Gipfel gewinnt. Je nach Kondition und alpiner Erfahrung kann man sich die Tour ab der Grueberach-Grube beliebig selbst zusammenbauen: Ungeübte besuchen entweder nur den Kalbling oder kombinieren ihn mit der Riffel. Trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger lassen sich natürlich das etwas höhere Sparafeld nicht entgehen.

Beschreibung

Rechts von der Hütte führt ein schmaler Steig durch Wiesengelände und ein Waldstück zügig nach O hinauf zu einem Fahrweg. Auf ihm einige Meter nach rechts zu einem Schilderbaum, hier halten wir uns links (N). Auf gerölligem Weg steigen wir eine Almwiese hinauf und nähern uns im mittelsteilen Zickzack den schroffen Felsen der Kalbling-Südseite (NO). In einem Mix aus gerölligem Weg und Schrofenbänken geht es bis zum Felsfuß hinauf, dann leitet ein Geländeabsatz linker Hand nach NW um den Kalbling herum. Wir umrunden ihn auf schmalem, aber gut gangbarem Steig und gelangen schließlich hinauf in den weitläufigen, grünen Kessel der Grueberach-Grube (N). Bevor man ihn ganz erreicht hat, zweigt rechter Hand der beschilderte Steig zum Sparafeld und zum Kalbling ab (zur Riffel ginge es geradeaus weiter). Zunächst mittelsteil durch die schrofige Flanke nach NO, dann erreicht man den von der Riffel herabziehenden Wiesensattel und erreicht über etliche geröllige, aber dennoch bequem zu begehende Serpentinen das Joch zwischen Sparafeld und Kalbling (O).

__ Sparafeld: Zum Sparafeld biegt man am Hinweißchild links ab (S), durchwandert flach ein Hochtälchen und gelangt über einen schmalen Zubringer zum Gipfelaufbau (NO). Über steile Serpentinen und Schrofenbänke, tw. etwas ausgesetzt, geht es steil im Zickzack hinauf zum Kreuz.

__ Kalbling: Vom Sparafeld kommend zurück zur Verzweigung und linker Hand in den Normalweg zum Kalbling abbiegen (SW). In wenigen Minuten auf breitem, bequemem Weg zum aussichtsreichen Gipfel (man kann auch auf Steigspuren über die Wiesenflanke abkürzen).

Tipp: Wer nicht ausgelastet ist, kann Sparafeld und Kalbling noch mit der Riffel kombinieren. Man muss dazu nicht zurück bis zur beschilderten Verzweigung, sondern kann einfach auf Steigspuren durch die Wiesensenke hinüberqueren. Der gut angelegte Aufstieg zur Riffel ist beim Abstieg vom Kalbling bereits voll einsehbar, führt zunächst im Zickzack hinauf zum Grat (NW) und schließlich direkt auf der Grathöhe, nur stellenweise nach links ausweichend, zum Gipfel (W, ca. 30 Min. einfach). Die "Fleißaufgabe" Riffel ist nicht nur für Gipfelsammler interessant, es ergeben sich von dort auch nochmal komplett andere Ein- und Ausblicke. Gesamte Dreier-Runde ca. 1000Hm.

Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man von Admont oder Trieben über das Schloss Kaiserau. Dort beginnt die gut ausgebaute, 6km lange Mautstraße zur bewirtschafteten Oberst-Klinke-Hütte (7-€, Stand 2018).