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Sonnkogel

Kitzbüheler Alpen, Salzburg, ÖsterreichHöhe1727 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionOstEinkehrkeineAusgangsortLeogang/Ortsteil Hütten, Pp. an der BushaltestelleAufstiegRastboden, BlechwandAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eins vorweg: Die Aussicht vom Gipfel des Sonnkogel ist top – Loferer und Leoganger Steinberge ragen direkt gegenüber auf, das Steinerne Meer bildet den höchst dekorativen Hintergrund dazu. Allerdings muss man sich das Panorama erst verdienen, es zeigt sich nämlich erst im Gipfelbereich; große Teile des Aufstiegs führen durch Wald. Bei vorhandenen Ski-/Schneeschuhspuren dürfte die Tour recht unproblematisch sein, lediglich im unmittelbaren Gipfelbereich gibt es kurze steile und etwas hakelige Stellen mit Abrutschgefahr. Ohne vorhandene Spuren ist die Orientierung im dichten Waldgürtel des Mittelteils nicht ganz einfach, hier sollte man zur Sicherheit einen Track dabeihaben. Etwas Unterstützung bieten auch Baummarkierungen (drei weiße Ringe).

Beschreibung

Vom Parkplatz an der B164 nehmen wir kurz den nach rechts abzweigenden Fuß- und Radweg entlang des Griesner Bachs. Wenige Minuten später überqueren wir letzteren auf einer Brücke und folgen dem Teersträßchen hinauf zum stattlichen Lehnbrandhof und rechts um ihn herum. Das Sträßchen führt durch eine Kehre, vorbei an einer FlyingFox-Station und durch eine weitere Kehre hinauf zu den Häusern von Rastboden. Kurz davor markiert ein Wegweiser rechts den Beginn des Steigs zum Spielberghorn und zur Scheltaualm. Er bringt uns durch ein kurzes Waldstück und eine Freifläche mit Hüttchen zu einem Zaundurchschlupf mit Wegweiser (NW). Unmittelbar hinter dem Zaun verlassen wir den ausgewiesenen Weg und steigen rechts die freien, mittelsteilen Wiesenhänge hinauf (W). Man orientiert sich dabei am besten am rechten Waldrand. Nun muss ein dichter, etwas unübersichtlicher Waldgürtel ziemlich genau in W-Richtung überwunden werden, wobei es gilt, den jeweils einfachsten Durchschlupf durch die Botanik zu finden. Unvermittelt öffnet sich der Wald zu einer großen, flachen Lichtung, die in gleichbleibender Richtung überquert wird. Ein steileres, aber nur kurzes Waldstück führt hinauf zu einem quer laufenden Forstweg, den wir – sofern wir richtig „gezielt“ haben – auf Höhe einer Dreifachgabelung treffen. Genau zwischen dem rechten und dem linken Bergauf-Zweig setzt sich unsere Route exakt in W-Richtung fort. Das Gelände wird ab hier wesentlich angenehmer, ein sanfter Rücken gibt ab hier die Orientierung vor. In schönstem, nur leicht ansteigendem Schneeschuhgelände erreichen wir in lichtem Wald die unbedeutende Kuppe der Blechwand. Danach geht es mit minimalem Höhenverlust durch eine weitläufige Senke, wo das Gipfelziel erstmals direkt voraus auftaucht. Wir verlassen den Wald, durchqueren einen flachen Boden und stehen anschließend vor einem kurzen Steilaufschwung, der sich auf der rechten Hangseite aber gut ersteigen lässt. Auf Höhe eines Wegweisers wenden wir uns nach rechts und ersteigen so recht bequem die nächste Kuppe. Den letzten, etwas steileren Hang bewältigt man in einer Rechts-Links-Rechts-Kombination und gelangt anschließend in angenehmerem Gelände - etwas nach N ausholend – zum Gipfelplateau mit Kreuz.

Hinweis: Im Hochwinter, wenn der Schnee bis in Tallagen reicht, ist der Sonnkogel bei Skitourengehern beliebt; dann dürfte es eine wesentlich direktere Spur geben, die den Umweg über Rastboden überflüssig macht. Die hier beschriebene Route ist die einfachste, die ohne vorhandene Spuren zu finden ist. In einigen Wanderkarten sind Blechwand und Sonnkogel vertauscht ausgewiesen. Die Inschrift des Gipfelkreuzes (Sonnkogel) ist aber eindeutig.