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*Top-Tour* Serles

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2717 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionOst, Süd (Aufstieg); Ost, Nord (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortMatrei, Pp.Maria Waldrast (Maut)AufstiegDirektanstieg zum SerlesjöchlAbstiegSerlesjöchl, Kalbenjoch, Peilspitze, Blaser, "Langes Tal"


Charakteristik

Die Serles, auch "Altar Tirols" genannt, ist eine wunderschöne, frei stehende Aussichtskanzel mit nahezu unbegrenztem Panorama in alle Richtungen. Sie hat dank der phänomenalen Aussicht und des relativ leichten Anstiegs ein exzellentes "Preis-Leistungs-Verhältnis". Ein Geheimnis ist das natürlich nicht, die Serles ist meistens sehr gut besucht! Der Aufstieg zur Serles ist für einigermaßen geübte und schwindelfreie Wanderer nicht schwierig. Bis zum Serlesjöchl führen gute Bergwege. Die anschließende Schrofenpassage ist kurz und gut versichert; im Börselgelände des Gipfelstocks sind Stöcke und etwas Trittsicherheit nützlich. Der Weiterweg über Peilspitze und Blaser erscheint zunächst endlos, ist aber für jeden halbwegs fitten Wanderer problemlos zu meistern und macht das Ganze zu einer ausgesprochen lohnenden Rund-Tour!

Beschreibung

Aufstieg: Direkt hinter den Kloster-Gebäuden links (W) den beschilderten und gleich knackig steilen Steig hinauf und durch einen Waldgürtel. Im weiteren geht es recht flach durch Latschengassen und ein paar ausgewaschene Rinnen (Vorsicht!) nach SW/W in das grüne Tal zwischen Serles und Lämpermahdspitze. Auf gutem Steig wandert man durch freies Wiesenglände und erreicht schließlich - zuletzt ziemlich steil - das Serlesjöchl (NW, Übergang ins Stubai-Tal). Dort nach rechts (N) und über eine putzige Leiter und einige gutmütige, seilversicherte Schrofen zum gerölligen Gipfelhang. Steile Serpentinen leiten über bröseligen Untergrund hinauf zu den Gipfelfelsen. Nach kurzen, einfachen Kraxelstellen ist das weitläufige Gipfel-Plateau mit dem großen Kreuz erreicht.

Abstieg: Zurück auf gleicher Route zum Serlesjöchl. Wer Zeit und KRaft übrig hat, folgt nun dem Steig, der auf ungefähr gleichbleibender Höhe durch die Geröllflanken der Roten Wand und der Lämpermahdspitze zieht (S). Mit ca. 100m Höhenverlust erreichen wir den grünen Sattel des Kalbenjochs. Wer genug hat, könnte hier direkt zur Ochsenalm (kurz unterhalb von Maria Waldrast) absteigen.

Wir gehen aber weiter in O-Richtung; der gute Steig führt uns schnell und direkt hinauf zu den Gipfelfelsen der Peilspitze, die mit malerischen Türmchen und Zinnen ausgestattet sind. Über ein paar harmlose, zudem noch versicherte Schrofen ist der Gipfel schnell erreicht. Auf der anderen Seite über Wiesengelände zwischen den Lawinenverbauungen hindurch in eine grüne Senke und mit einem kurzen Gegenanstieg hinüber zur Blaserhütte und dem wenig ausgeprägten Gipfel. Wir kehren zurück in die Senke und steigen auf steilem, etwas gerölligem Steiglein nach N durch das "Lange Tal" ab. Um den Gegenanstieg nach Maria Waldrast in Grenzen zu halten, biegen wir vor Erreichen der Straße links (NW) in den sog. Quellenweg ein, der auf Höhe der Ochsenalm wieder auf die Fahrstraße trifft.

Hinweis: Den Ausgangspunkt, das Kloster Maria Waldrast, erreicht man von Matrei im Wipptal über eine gut ausgebaute Maut-Straße (6 e, Stand 2020)