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Seikofel

Karnische Alpen, Südtirol, ÖsterreichHöhe1908 mHöhendifferenz700 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionSüd, Ost (Aufstieg); West, Süd (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortKreuzbergpassAufstiegHochmoor-BiotopAbstiegSaumahd, Nemeshütte


Charakteristik

Die Seikofel-Überschreitung ist eine zauberhafte, wenig anstrengende Halbtagestour für den Hochwinter. Sie ist aufgrund der geringen Höhendifferenz, des sanften Geländes und der quasi nicht existenten Lawinengefahr auch für Anfänger oder nicht ganz optimale äußere Verhältnisse gut geeignet. Vom kleinen Gipfelchen kann man sowohl die dramatisch aufragenden Felswände der Sextner Dolomiten bewundern, als auch die völlig anders geformte Reihe der Karnischen Alpen mit dem markanten Knieberg. Ein Großteil der Tour erfolgt auf planierten Winterwanderwegen, hier darf man nicht mit vollendeter Bergeinsamkeit rechnen; vor allem die Nemeshütte ist bei Wanderern und Rodlern sehr beliebt. Die Route über den Seikofel im lichten Wald dürfte ohne Spur nicht leicht zu finden sein (nur spärliche Sommermarkierungen), normalerweise kann man aber mit einer gut ausgetretenen Trasse rechnen.

Beschreibung

Aufstieg: Am großen Parkplatz direkt gegenüber des Hotels am Kreuzbergpass beginnt der gewalzte Forstweg zur Nemeshütte. Wer möchte, kann weiter dieser Fahrstraße folgen, schöner ist es allerdings, nach wenigen Minuten kurz hinter einer Kapelle bei einem grünen "Biotop"-Schild links in den Wald abzubiegen (NW). In der Regel ist die Trasse des Sommerwegs gut gespurt und man kann im lichten Wald einige Kehren der Almstraße abkürzen (N). Schließlich mündet unser Sommerweg wieder in die Almstraße, der man nun weiter in N-Richtung folgt. Sämtliche Abzweige zur bewirtschafteten Malga Coltrondo darf man dabei rechts liegen lassen.

Am Beginn einer freien Fläche (Hochmoor-Biotop) trifft man auf eine Weggabelung und einen hölzernen Schilderbaum: während die Haupttrasse nach rechts direkt zur Nemeshütte führt, biegen wir hier linker Hand zum Seikofel ab. Meist gut gespurt schlängelt sich die Route -in etwa dem Sommerweg folgend- bequem und nur sanft ansteigend durch den lichten Wald (erst W, dann NW). Die freie Kuppe des Seikofels, den ein Marterl und ein Kreuz zu Ehren der Tiroler Standschützen ziert, kommt dabei erst auf den letzten Metern ins Bild.

Abstieg: Wir verlassen den Seikofel in NW-Richtung und überqueren zunächst die freien Wiesen unterhalb des Gipfels. Nach Beginn des Waldgürtels wird die Richtung beibehalten, bis man auf einen Wirtschaftsweg trifft; dort rechts (NO). An zwei beschilderten Gabelungen hält man sich stets in Richtung "Saumahd" und gelangt so zügig hinunter zu einem planierten Winterwanderweg mit integrierter Loipe. Ihm folgen wir nach rechts (SO) und erreichen nach ca. einer Dreiviertelstunde eine große Kreuzung am Hochmoor-Biotop: Wer ohne Einkehr schnellstmöglich zum Ausgangspunkt zurückkehren will, hält sich rechts und kehrt auf der gewalzten Almstraße zum Kreuzbergpass zurück (SW, dann S). Wer nicht in Eile ist, kann linker Hand erst noch einen Abstecher zur bewirtschafteten, aussichtsreichen und meist gut besuchten Nemeshütte einschieben (O).