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*Top-Tour* Schmalzkopf

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2724 mHöhendifferenz1750 Hm *)SchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionNordost - Ost - SüdEinkehrkeineAusgangsortPfunds/KajetanbrückeAufstiegKaltenwirt, Lukaskreuz, SadererjochAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Nur einen Minuspunkt hat der Schmalzpunkt, nämlich die Länge der Tour und die Höhendifferenz. Für den Fahrweg ins Radurschltal bis zum Wegpunkt „Kaltenwirt“ sei dringend ein Rad empfohlen, ggf. auch das Almtaxi, das in der Hauptsaison an bestimmten Wochentagen das Radurschltal bedient. Davon abgesehen verdient der Schmalzkopf nur beste Noten: Man bewegt sich ausschließlich auf gut angelegten und bestens markierten Wegen in harmlosem Wald- und Wiesengelände und muss weder ausgesetzte, noch hakelige Stellen fürchten. Die Aussicht reicht an klaren Tagen unglaublicherweise fast von der Zugspitze bis zum Ortler und im Westen quer über die ganze Samnaungruppe. Auch landschaftlich und botanisch ist alles vom Feinsten – nur die surrende Hochspannungsleitung, die fast direkt übers Sadererjoch geführt wurde, muss man irgendwie optisch ausblenden.

Beschreibung

An der Kajetansbrücke beginnt der gut gepflegte und rad-taugliche Fahrweg ins Radurschltal, auf dem wir nun für die nächsten gut 7 km alle Abzweige ignorieren und uns stets an die Haupttrasse mit der Beschilderung „Ulrichskopf/Hohenzollernhaus“ halten (SO). Nach dem Wegpunkt „Kaltenwirt“ – erkennbar an Rastbank und Infotafel – sind es nur noch wenige Meter bis zum beschilderten Abzweig unseres Fußwegs direkt an der Brücke des Sadererbachs. Auf mittelsteiler Trasse gehen wir durch ein Gatter und danach über weitläufige Kuh- und Pferdeweiden. Der bestens markierte Weg führt unterhalb einer Holzhütte vorbei, quert einen Almweg und führt steil in den Wald hinein. Wir bleiben im Folgenden stets am linken Ufer des Sadererbachs und ignorieren alle Abzweigungen (SW). In wechselnder Steilheit, manchmal von Viehtritt ein wenig ramponiert, aber stets unschwierig leitet der Weg immer entlang des Bachs allmählich in freies Gelände hinauf, wo wir auf zwei Trinkwasser-Sammelstellen treffen (SW). Der Weg wendet sich jetzt nach W und führt in ein grasiges Tälchen hinauf, das wir entlang der guten Markierungen nach rechts (NW) verlassen. Mittelsteil wandern wir nun durch üppige Almrausch-Büsche zu einer markanten Kuppe direkt unterhalb der eher unschönen Hochspannungsleitung. Der Weg biegt wiederum nach W ab und wir erreichen das sog. Lukaskreuz – spätestens hier muss man sich zwischen Ulrichskopf und Schmalzkopf entscheiden. Zum Schmalzkopf holen wir etwas nach links (S) aus und umrunden im gutmütigen Wiesengelände den Bergstock nach W. Am aussichtsreichen Sadererjoch – erkennbar an Marterl und Bank – folgen wir dem Wegweiser nach rechts (NO) und steigen hinauf zum SO-Rücken des Schmalzkopf. Der steile Gipfelaufbau wird auf gutem Weg nach links (NW) „unterwandert“, bis sich das Gipfelkreuz auf der Südseite ganz leicht erreichen lässt.

Hinweis: *) Der Ausgangspunkt liegt im Oberinntal zwischen den Gemeinden Pfunds und Nauders direkt an der Kajetansbrücke. Für die ca. 7,5 km auf dem Fahrweg von der Kajetansbrücke bis zum Beginn des Steigs beim „Kaltenwirt“ ist ein Rad sehr zu empfehlen.