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Samerschlag (Schartlkopf)

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2829 mHöhendifferenz1300 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNord EinkehrGleirscher Alm, Pforzheimer Hütte (beide Sommer, Winter)AusgangsortSt. Sigmund/SellrainAufstiegGleirscher Alm, Pforzheimer HütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der Zustieg zur gut bewirtschafteten Pforzheimer Hütte ist für jedermann zu schaffen (breiter Fahrweg), verlangt aber etwas Geduld und Durchhaltevermögen und ist nicht sonderlich abwechslungsreich. Von der Hütte aus stehen mehrere Gipfelziele zur Wahl, der Samerschlag ist dabei das am schnellsten erreichbare. Seine Besteigung ist größtenteils unschwierig, nur die steile Bröselrinne in Gipfelnähe und die wenigen, kurzen Gratpassagen verlangen Trittsicherheit. Der Samerschlag hat mit 2829m eigentlich eine stattliche Höhe, dank noch höherer Nachbarn bleibt die Aussicht dennoch etwas beschränkt; ein hübscher Platz zum Sonnen und Entspannen ist der Samerschlag aber allemal.

Beschreibung

Vom großen Pp. am Ortsrand von St. Sigmund (4,-€/Tag, Stand 2017) folgt man dem asphaltierten Sträßchen zur ganzjährig bewirtschafteten Gleirschalm. Von dort wandert man gemütlich in S-Richtung am Gleirschbach entlang taleinwärts; die Steigung bleibt dabei moderat. Im hinteren Teil schwenkt der breite Fahrweg nach SW und man erreicht nach einem Flachstück den Materiallift der Pforzheimer Hütte. Hier überquert man den Bach nach rechts und folgt dem deutlich markierten Steig, der hinaufleitet zur bereits sichtbaren Hütte auf ihrer Hangterrasse (W, dann SW).

Beim Schilderbaum hinter der Hütte geht es in W-Richtung weiter; über wellige Almböden gewinnt man nur langsam an Höhe. Man passiert den Abzweig zum Zwieselbacher Rosskogel, wechselt die Bachseite und muss noch einen kurzen, etwas steileren Aufschwung passieren, bevor man den beschilderten Abzweig zum Samerschlag erreicht (SW). Halblinks (S) geht es zunächst wieder über wellige Almböden weiter, dann führt der Weg auf einen breiten Rücken und umgeht somit geschickt eine Blockwerkhalde. In engen Serpentinen schlängelt sich das Steiglein nun einen steilen, aber nur kurzen Hang hinauf und erreicht kurz danach eine Einsattelung im Grat, wo wir uns links halten (SO). Zunächst bleibt man noch direkt auf der Grathöhe, wo dr Grat zu sehr aufsteilt, weicht das Steiglein in die rechte Flanke aus (stellenweise leicht ausgesetzt) und leitet hinüber zu einer etwas unangenehmen, steilen und sehr bröseligen Rinne. Aber auch die ist nur kurz, schon bald ist eine Geländekante erreicht; danach muss man nur noch wenige Minuten zum Gipfelkreuz hinüberschlendern.

Tipp: Der Zustieg zur Pforzheimer Hütte durch das Gleirschtal ist nur bedingt spannend und zieht sich ein wenig. Daher ist es u.U. sinnvoll, mit einer Hütten-Übernachtung gleich mehrere Gipfelziele in der Region "abzuarbeiten" (z.B. Haidenspitze, Zwieselbacher Roßkogel, Gleirscher Roßkogel).