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Rotwand (Roda di Vael)

Dolomiten/Rosengarten, Südtirol, ItalienHöhe2806 mHöhendifferenz1050 Hm *)SchwierigkeitKlettersteig - LeichtWintertauglichnein ExpositionWest, Nord (KS) EinkehrRif. Paolina (Sommer)AusgangsortKarerpaßAufstiegRif. Paolina, Vajolon-PaßAbstiegs. Aufstieg (mit Variationsmöglichkeiten)


Charakteristik

Im unteren Teil bewegt man sich dank Seilbahnnähe auf sehr guten, meist aber auch sehr viel begangenen Hütten-Wanderwegen; etwas weniger frequentiert wird es meist erst ab der Abzweigung zum Vajolon-Pass. Der Rotwand-KS ist durchgehend als recht einfach einzustufen und eignet sich daher auch für KS-Neulinge gut; trotzdem ist ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit und Trittsicherheit notwendig. Allein dürfte man auf der Rotwand selten sein; nichtsdestotrotz ist sie ein lohnendes Ziel und eine schöne Aussichtskanzel. Durch die unterschiedlichen Abstiegswege und die Möglichkeit der Seilbahnbenutzung kann die Länge der Tour individuell gewählt werden; wer die Seilbahn nutzt und Abstieg a) wählt, kann die Tour sogar als Halbtages-Runde gehen.

Beschreibung

*) wer den Sessellift zum Rif. Paolina benutzt, kann knapp 400 Hm sparen!

Aufstieg: A) wer zu Fuß zum Rif. Paolina aufsteigt, beginnt direkt am Karerpaß und steigt entweder auf Weg #552 oder 548 in N-Richtung über einfaches Wald- und Wiesengelände aufwärts; im oberen Teil schwenkt der Steig nach NO und schlängelt sich unterhalb der Seilbahntrasse hinauf zur Hütte.

b) die Sessellift-Talstation befindet sich auf halber Strecke zwischen Karersee und Karerpaß.

Am Schilderbaum zwischen dem Rif. Paolina und der Seilbahnstation hält man sich links, Richtung "Vajolon-Pass" (N). Ohne nennenswerten Höhengewinn geht es nun auf gutem Steig durch die Hangflanke bis zu einer Abzweigung; hier hält man sich scharf rechts (Richtung Kölner Hütte) und steigt kurzzeitig etwas steiler hinauf zur nächsten Geländekante.

Die Abzweigungen zum Karer-Pass linker Hand darf man ignorieren; man bleibt auf dem Hauptweg (NW), bis eine neuerliche Abzweigung uns Richtung Vajolon-Pass nach rechts (SO) weist. Nun geht es noch auf gleichbleibender Höhe auf dem sog. "Hirzlweg" nach SO, wobei aber schon nach wenigen Minuten linker Hand endlich der Einstieg zum Vajolon-Pass erreicht ist .

Über viele geröllige Serpentinen geht es zunehmend steiler in das enge Schuttkar (NO); an einem kleinen, felsigen Aufschwung erleichtert eine kurze Leiter das Hinaufkommen. Nach weiteren gerölligen Serpentinen erreicht man den aussichtsreichen Vajolon-Pass und erkennt schon rechter Hand die ersten Seilsicherungen des Gipfelaufbaus. Über einfache Schrofen und eine kurze, etwas ausgesetzte Querung geht es gut versichert zum eigentlichen Gipfelaufbau (SO), wo sich der leichte KS -meist wenig ausgesetzt in Rinnen verlaufend- fortsetzt bis zum überraschend auftauchenden Gipfelkreuz

Abstieg: Auf bekanntem Weg steigt man ab zum Vajolon-Pass, dort bieten sich neben dem Aufstiegsweg zwei weitere Varianten mit unterschiedlichem Zeitbedarf an:

a) die kürzeste Variante: man steigt vom Vajolon-Pass auf dem bekannten Weg ab bis zur Einmündung in den Hirzlweg, hält sich dort aber links und wandert auf nahezu gleichbleibender Höhe durch die Hangflanke nach SW. Direkt oberhalb des Rif.Paolina kann man auf unmarkierten, aber deutlichen Steigspuren am Paraglider-Startplatz vorbei hinuntersteigen zum Rif. Paolina, wo sich der Kreis wieder schließt.

b) wer mehr Zeit hat, kann vom Vajolon-Pass in sanftem Gefälle nach NO weitergehen, um dann nach einem Gegenanstieg in weitem Bogen nach SO einzuschwenken, wo man schließlich zum sehr steilen Abstieg in den Talboden kommt. Dort wird das Gelände wieder gemütlicher; vorbei an der Rotwand-Hütte (SO) und am großen Adler des Christomannos-Denkmals (S, W) kehrt man auf breitem Wanderweg zurück zur Paolina-Hütte

Tipp: oft wird der hier beschriebene Rotwand-KS mit dem von S heraufführenden Masare-KS kombiniert. Da der Masare-KS etwas schwieriger ist, sollte man ihn im Aufstieg begehen und Helm/KS-Set benutzen