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*Top-Tour* Rotstein

Villgratener Alpen, Osttirol, ÖsterreichHöhe2702 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüd EinkehrkeineAusgangsortAssling im Hochpustertal, Pp. PedretscherkaserAufstiegHuberkaser, Jakoberkaser, Wilfernerlacke Abstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Man sieht dem Weg zum Rotstein an, dass die Tour -völlig zu unrecht- nicht oft begangen wird. Der Weg ist meist nur schwach ausgeprägt, bzw. besteht nur aus Steigspuren, die guten Markierungen sind bei bei normalen Sichtverhältnissen aber völlig ausreichend, um sich nicht ernsthaft zu verhauen. Schwierig ist nichts an dieser Tour, ein Minimum an Trittsicherheit für fußbreite Steiglein im Wiesengelände oder Geröll ist von Vorteil. Die letzten 10 Meter über steiles Blockwerk dürften für niemanden ein Problem sein. Absolute Sonderklasse ist der Rundum-Blick vom Gipfel - der Rotstein bietet nämlich nach sämtlichen Seiten ein nahezu unverbautes Panorama! Dank seiner vorgeschobenen Lage reicht der Blick im Norden über die Tauernkette mit Venediger-, Granatspitz-, Glockner- und Schobergruppe, im Osten bis ins Drautal und zur Kreuzeckgruppe, während im Süden die Lienzer Dolomiten, der Karnische Kamm und die Sextener Dolomiten aufgereiht sind. Und im Westen kann man sich schon mal neue Ziele in den Villgratener Bergen aussuchen. Für sein "Preis-Leistungsverhältnis" bekommt der Rotstein eindeutig eine "Eins mit Stern".

Beschreibung

Vom Pp. folgt man dem breiten Almweg in NW-Richtung zunächst steil am Bach entlang und gelangt dann zu den Hütten und Almweiden des Mairhofer- und Huberkasers. Am letzten Hüttchen, dem Jakoberkaser, endet der Almweg. Ein markierter, schwach ausgeprägter Steig führt im Talboden bis zu einem auffallend großen Findling. Hier darf man die rechts abzweigenden Markierungen nicht übersehen, die auf die gegenüber liegende Talseite führen. Am dortigen Wegweiser hält man sich links und quert nun, stetig steigend, die Hangflanke (NW). Man erreicht eine markante Geländeschwelle, wo man sich nach rechts orientiert (O) und die Senke mit der hübschen Wilfernerlacke findet. Ein kleines Stück holt der schwach ausgeprägte Steig noch in O-Richtung aus, um eine steile Flanke zu umgehen, danach dreht man wieder in N-Richtung ein und steigt Kuppe um Kuppe nach oben. Wiederum trifft man auf einen markanten Geländeabsatz, wo man linker Hand auch erstmals das Gipfelziel erblickt. Vorerst geht es aber geradeaus weiter (N), wo man mit leichtem Höhenverlust einen geröllgefüllten Kessel durchwandert und sich am gegenüber liegenden Rand etwas mühsam hinaufarbeitet zu einer grünen Einsattelung im Gratverlauf. Hier wendet man sich nach links und bewältigt auf guter Spur einen etwas steileren Aufschwung. Nun sind nur noch einige kurze Kuppen und Wellen zu überschreiten, bevor man am Notunterstand der Wegebauer von 2012 steht. Die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz bestehen aus etwas steilerem Blockwerk und sind sehr fürsorglich versichert.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man, in dem man von der Ortschaft Thal im Hochpustertal nach Assling und zum dortigen Wildpark hinauffährt. Direkt am Besucherparkplatz biegt man rechts ab (Wegweiser) und fährt auf einem Asphaltsträßlein ins Wilfernertal bis zum Warscherhof. Danach sind noch ca. 3km auf schmaler Schotterstraße zu bewältigen bis zum Pp. am Pedretscherkaser.