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Rosskogel

Brandenberger Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe1940 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNordost EinkehrkeineAusgangsortAschau (Brandenberg), Hof WimmAufstiegEilalm, Labegg-Alm, Kreuzeinalm-Hochleger, RoßkogelsattelAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Viele Leute wird man auf dieser Tour sicher nicht treffen: die Abfahrtsfreuden für Skifahrer halten sich in Grenzen, die Schneeschuhgeher geben sich meist mit einer der Almen als Tagesziel zufrieden. Als Preis für die Bergeinsamkeit muss man ggf. auch mal ohne Spur auskommen und sich die richtigen Durchschlupfe durch Latschen und Rinnen selber suchen. Etwas Gespür für das Gelände und Orientierungssinn sind daher nützlich. Auch Kondition sollte man mitbringen: die Höhenmeter sind zwar moderat, allerdings zieht sich die Gehstrecke ziemlich in die Länge, was bei Sumpfschnee auch nicht immer die reine Freude ist. Geboten wird dafür eine sehr ungewöhnliche Perspektive auf das altbekannte Rofan und eine Aussichtsloge direkt über dem Inntal - und ein Wandertag in Gesellschaft von Gämsen und Schneehühnern.

Beschreibung

Vom Bauernhof am Ende der öffentlichen Straße folgt man dem breiten Forstweg (Beschilderung Labegg-Alm, Roßkogel) in SW-Richtung. Hinter einem Wirtschaftsgebäude treffen wir auf eine Abzweigung, bleiben aber weiterhin in gleicher Richtung auf dem Forstweg und erreichen kurz danach die verstreuten Hütten der Eilalm. Hier knickt der Forstweg, dem wir weiter folgen, nach links (SO) ab und umgeht so einen kurzen Aufschwung. Schon bald wird aber die Grundrichtung SW wieder aufgenommen; knapp unterhalb Anderls Almhütte (Sommerbewirtschaftung) hält man sich wiederum halb links und wandert ohne Höhengewinn in wenigen Minuten zum Hüttendorf der Labeggalm. Wie der Wegweiser hinter der großen Almhütte richtig anzeigt, gibt es für die nächste Etappe nun zwei Möglichkeiten:

a) Man steigt hinter den Almhütten geradeaus den licht bewaldeten Hang hinauf (SW) und hält sich immer entlang des Sommerwegs auf dem breiten Rücken des Kreuzeinjochs. Dessen höchster Punkt muss nicht betreten werden, er lässt sich in der linken Flanke einfach "unterwandern". Nun steht eine kleine Geduldsprobe an: man muss nämlich am schmäler werdenden Kamm den richtigen Durchschlupf zwischen den Latschen finden, um mit etwas Höhenverlust in den weitläufigen Sattel oberhalb des Kreuzeinalm-Hochlegers zu gelangen.

b) Alternativ kann man sich am Wegweiser hinter der Labegg-Alm auch links halten (SO) und weiter dem Forstweg bis zum Kreuzeinalm-Hochleger folgen.

In beiden Fällen peilt man oberhalb des Kreuzeinalm-Hochlegers ein frei stehendes Jagdhüttchen an. Dahinter führt eine mittelsteile, markante Schneise in SO-Richtung auf einen Geländevorsprung. Dort biegt man rechts (SW) ab und stapft einen mittelsteilen Hang hinauf. Die Richtung wird nun immer beibehalten: parallel zu einem tief eingeschnittenen Graben zur Linken muss man sich jetzt in der rechten Flanke die beste Trasse durch die Latschen und ein paar Rinnen suchen und sich so entlang arbeiten bis zur weitläufigen Kuppe des Roßkogelsattels. Die dahinterliegende Mulde kann am rechten Rand mit wenig Höhenverlust umrundet werden, den Gipfel mit Kreuz und Mobilfunkanlage ersteigt man direkt von N über einen gutmütigen Hang.

Hinweis: um zum Ausgangspunkt zu kommen, fährt man von Kramsach im Inntal über eine gut ausgebaute Bergstraße hinauf nach Aschau. Im Ortszentrum biegt man rechts ab, danach wieder rechts. An einer Gabelung nimmt man linker Hand die einspurige, etwas ruppige Straße, die durch den Wald zum obersten Bauernhof (Wimm) führt (Beschilderung an allen Abzweigungen nur durch gelbe Wanderschilder "Labegg-Alm, Roßkogel"). Parken am Bauernhof nach Rücksprache oder gegen Entgelt.