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Risserkogel 2

Bayr. Voralpen/Tegernseer, Bayern, DeutschlandHöhe1826 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionNordost (Aufstieg); Nordwest, Nordost (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortRottach-Egern, Enterrottach, Valepp, Pp. WildbachhütteAufstiegSieblialm, RiedereckseeAbstiegRöthensteiner See und Alm


Charakteristik

Kurzweilige Voralpen-Rundtour mit überschaubarer Höhendifferenz auf einen lohnenden Aussichtsberg. Der Anstiegsweg ist landschaftlich reizvoll und noch einigermaßen wenig begangen, sofern es das im beliebten Tegernseer Voralpengebiet überhaupt gibt. Im Gipfelbereich sollte man über etwas Trittsicherheit verfügen. Bei Nässe macht die Tour wenig Spass: das wurzelige Waldsteiglein im Aufstieg wird zur Rutschbahn und der ohnehin durch Viehtritt stark malträtierte Abstiegsweg versinkt dann auf langer Strecke förmlich im Matsch.

Beschreibung

Aufstieg: Vom großen Pp. an der Wildhütte folgt man zunächst dem gut ausgebauten Fahrweg nach W. An einer beschilderten Gabelung nehmen wir den linken Weg mit der Schranke und erreichen auf ihm schon bald die Siebli-Alm (S). Unmittelbar vor dem Almgebäude zweigt rechter Hand ein kleines Wiesensteiglein ab; auf ihm durchqueren wir zunächst das Almgelände und danach -sehr wurzelig und steinig- einen dichten Waldgürtel (S). Man erreicht wieder offenes Wiesengelände, wandert etwas oberhalb der hübsch gelegenen Riedereck-Alm vorbei und gelangt an einen Sattel mit Wegverzweigung, wo wir geradeaus weitergehen (SW). Oberhalb eines Kessels - saisonal befindet sich dort der Riedereck-See- quert der Steig mit nur wenig Steigung den steilen Hang (erst S, dann W). An der folgenden Verzweigung muss man sich entscheiden: der geradeaus führende Pfad ist deutlich häufiger begangen und führt in den nahen Sattel zwischen Risserkogel und Blankenstein und von dort nach SW zum Gipfel (s. Abstieg). Wir biegen zur Abwechslung aber links ab (SW, Beschilderung Ostgrat) und steigen über ein schrofiges Weglein (einige Stellen fürsorglich versichert) durch das sehr steile Wiesengelände. Man gelangt auf die S-Seite des Berges und arbeitet sich auf schmaler Steigspur an eine schrofige Rinne heran, in der man ab und an auch mal die Hände benutzen muss. Überraschenderweise war das aber nun schon der gesamte "Ostgrat" und man steht schon fast am Gipfelkreuz.

Abstieg: Wir verlassen den Gipfel nach NW, halten uns bei einer Verzweigung rechts und gelangen über steile Schrofen und ausgewaschene Latschengassen in den Sattel zwischen Risserkogel und Blankenstein. Direkt vor einem Holzhütterl führt ein steiler Pfad links hinunter ins Weidegelände, wo wir schließlich -immer in NW-Richtung- auf den Röthensteiner See treffen. Rechts an ihm vorbei erreichen wir einen Wirtschaftsweg, dem wir bergab zur Röthensteinalm folgen. An einer beschilderten Kreuzung müssen wir links abbiegen, um dann auf Höhe der Rottachalm auf den asphaltierten Fahrweg zu treffen, der uns entlang des Schiffbachs wieder zum Ausgangspunkt bringt.