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Riffel (Riffelspitze)

Ennstaler Alpen, Steiermark, ÖsterreichHöhe2106 mHöhendifferenz650 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionSüd EinkehrkeineAusgangsortAdmont oder Trieben, Oberst-Klinke-HütteAufstiegGrueberach-GrubeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Die Riffel ist ein aussichtsreicher, gutmütiger Gipfel, der auch für weniger Geübte problemlos zu erreichen sein sollte. Wer ggf. auch noch die Nachbarn Kalbling und/oder Sparafeld anhängt, hat eine grandiose Tour mit unverbautem 360-Grad-Panorama, wobei die Ein- und Ausblicke auf jedem Gipfel wechseln. Abwechlungsreicher könnte eine Tour nicht sein! Schon der Aufstieg ist alles andere als langweilig, ist es doch lange nicht erkennbar, wo und wie man die nahezu senkrechte Südflanke des Kalbling umgehen kann und Zugang zur "schwachen Seite" der drei Gipfel gewinnt. Je nach Kondition und alpiner Erfahrung kann man sich die Tour ab der Grueberach-Grube beliebig selbst zusammenbauen: Weniger Geübte besuchen entweder nur die Riffel oder kombinieren ihn mit dem Kalbling. Trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger lassen sich natürlich das etwas höhere Sparafeld nicht entgehen.

Beschreibung

Rechts von der Hütte führt ein schmaler Steig durch Wiesengelände und ein Waldstück zügig nach O hinauf zu einem Fahrweg. Auf ihm einige Meter nach rechts zu einem Schilderbaum, hier halten wir uns links (N). Auf gerölligem Weg steigen wir eine Almwiese hinauf und nähern uns im mittelsteilen Zickzack den schroffen Felsen der Kalbling-Südseite (NO). In einem Mix aus gerölligem Weg und Schrofenbänken geht es bis zum Felsfuß hinauf, dann leitet ein Geländeabsatz linker Hand nach NW um den Kalbling herum. Wir umrunden ihn auf schmalem, aber gut gangbarem Steig und gelangen schließlich hinauf in den weitläufigen, grünen Kessel der Grueberach-Grube (N). Bevor man ihn ganz erreicht hat, zweigt rechter Hand der beschilderte Steig zum Sparafeld und zum Kalbling ab, zur Riffel geht es geradeaus weiter. Über hügeliges Wiesengelände nähert man sich dem schräg aufgestellten Gipfelaufbau (N). Der gut angelegte Aufstieg führt zunächst im Zickzack hinauf zum Grat (NW) und schließlich direkt auf der Grathöhe, nur stellenweise in die linke Flanke ausweichend, zum Gipfel (W).

Tipp: Wer nicht ausgelastet ist, kann die Riffel noch mit den Nachbargipfeln Sparafeld und/oder Kalbling kombinieren. Man muss dazu nicht zurück bis zur beschilderten Verzweigung, sondern kann einfach auf Steigspuren durch die Wiesensenke hinüberqueren. Der gut angelegte Weg ist von der Riffel bereits voll einsehbar und führt zunächst im Zickzack hinauf zum Joch zwischen Kalbling und Sparafeld. Der Kalbling lässt sich rechter Hand in wenigen Minuten auf einfachem Weg erreichen. Zum Sparafeld biegt man am Hinweißchild links ab (S), durchwandert flach ein Hochtälchen und gelangt über einen schmalen Zubringer zum Gipfelaufbau (NO). Über steile Serpentinen und Schrofenbänke, tw. etwas ausgesetzt, geht es steil im Zickzack hinauf zum Kreuz. Gesamte Dreier-Runde ca. 1000Hm.

Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man von Admont oder Trieben über das Schloss Kaiserau. Dort beginnt die gut ausgebaute, 6km lange Mautstraße zur bewirtschafteten Oberst-Klinke-Hütte (7-€, Stand 2018).