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Piz da Peres

Dolomiten/Pragser, Südtirol, ItalienHöhe2507 mHöhendifferenz800 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionNord, Südwest (Aufstieg); Nord, Nordwest (Abstieg) EinkehrÜcia Picio Pre (Sommer, Winter)AusgangsortPasshöhe FurkelpassAufstiegÜcia Picio Pre, Pre da Peres, W-GratAbstiegDreifingerscharte


Charakteristik

Sehr hübsche, abwechslungsreiche Rundtour, die für einigermassen geübte Berggeher weder schwierig noch besonders anstrengend ist. Lediglich beim Aufstieg ist an einigen wenigen Stellen mal "Handarbeit" verlangt, der Rest der Tour erfolgt auf recht guten Bergwegen in nicht exponiertem Gelände. Trotz der eher geringen Höhe ist das Gespann Piz da Peres/Dreifingerspitze eine sehr gute Aussichtsloge mit Blick über die Ampezzaner Dolomiten und den Alpenhauptkamm und ist daher bestens als "Ausguck" für die weitere Tourenplanung geeignet. Nur den Blick auf den benachbarten Kronplatz mit seinem "Skizirkus-Gerümpel" muss man irgendwie ausblenden...

Beschreibung

Aufstieg: Direkt auf der Passhöhe gegenüber vom Speichersee beginnt rechter Hand (S) ein beschildertes Steiglein, das nach wenigen Metern in einen breiten Forstweg mündet. Bereits in der ersten Kehre verlässt man den Forstweg wieder und biegt rechts auf einen unbeschilderten, zunächst unmarkierten Waldweg ein, der genau im Knick der Linkskurve beginnt. Auf schmalem, aber gut sichtbarem Waldweg geht es jetzt etwas nach rechts (SW) hinüber, bis die Lifttrasse erreicht ist (sporadisch einige Markierungen). Nun folgt der Steig im Wesentlichen der Lifttrasse tw. recht steil hinauf (SO), bis man bei der malerischen Alm "Ücia Picio Pre" wieder flacheres Gelände erreicht; ab hier ist der Weg nun auch bestens markiert. In gleicher Richtung weiter die Wiese hinauf zur Seilbahnstation "Pre da Peres" und -kurzzeitig sehr steil- auf engen Serpentinen zur Waldgrenze. Nun wird der Weg flacher und umrundet gemütlich die Bergflanke (SW), wobei zwei Gräben überquert werden. Wieder in offenem Gelände angekommen, trifft man auf ein Wetterkreuz und den rechter Hand von St.Virgil heraufkommenden Pfad. Hier hält man sich links (NO) und folgt dem sehr guten Pfad, der sich geschickt durch einen Mix aus Gras und Felsen schlängelt. Kurzzeitig muss in ganz leichtem Schrofengelände auch mal Hand angelegt werden, dann wechselt der Pfad auf die N-Seite des Grats und führt über bröseliges Gelände im steilen Zickzack wieder zurück auf die sonnige S-Seite (O). Hier muss man kurz in eine Rinne absteigen, der steile Ausstieg wird sehr fürsorglich durch Holztreppen erleichtert. Nun hat man den Gipfel bereits vor Augen und muss nur noch auf bequemen Serpentinen einen Wiesenhang hinaufstapfen

Abstieg: in SO-Richtung nach Belieben über einfaches Wiesengelände hinunter in die Dreifingerscharte. Dort trifft man auf einen z.T. steilen, etwas schotterigen Weg, der durch die große Schuttreisse hinunterführt zur Waldgrenze (N). Dort wird der Steig wieder angenehmer, allerdings müssen jetzt leichte Gegenanstiege bewältigt werden, bevor der Weg nun endgültig in NW-Richtung bergab führt. Das Ende eines Forstwegs wird nur überquert (das Steiglein setzt sich gegenüber fort); die Abzweigung zur Lapedurscharte darf man ignorieren. Schliesslich mündet der Steig in einen Fahrweg, dem man so lange streng bergab folgt (Abzweigungen nach links ignorieren), bis man die vom Aufstieg bekannte Abzweigung am Speichersee erreicht hat

Tipp: von der Dreifingerscharte kann man mit wenig Zeitaufwand der benachbarten Dreifingerspitze einen Besuch abstatten: man geht dabei an der Scharte in O-Richtung weiter und folgt dann dem oberen der beiden gut sichtbaren Pfade bis zu seinem Ende; das letzte Stück darf man nach Belieben weglos über die gutmütige Grasflanke hinaufsteigen (N). Die Dreifingerspitze bietet zwar kein fundamental anderes Panorama als der Piz da Peres, ist aber weniger überlaufen und ein sehr nettes "Anhängsel" zur Vervollkommnung der Tour