Piz Daint
Charakteristik
Ob der Piz Daint an sich ein schöner Berg ist, ist Geschmackssache (es kursiert das böse Wort "Bröselhaufen"), aber eines ist er mit Sicherheit: ein exzellenter und dabei sehr leicht zu erreichender Aussichtsposten vom Feinsten! Von den Gletscherbergen um den Ortler bis zur Bernina und den Ötztaler Alpen reicht der Blick. Durch den hohen Ausgangspunkt und die guten Bergwege sollte der Piz Daint auch für nicht so Geübte problemlos erreichbar sein.
Beschreibung
Direkt bei den Gebäuden auf der Passhöhe beginnt in SW-Richtung der gut beschilderte Weg zum Piz Daint. Zunächst kurz hinauf zu einer Sendeanlage, gleich danach verliert man ein wenig Höhe, indem man auf betonierten Stufen hinuntersteigt in eine schluchtartige Senke. Auf der anderen Seite auf gutem Steig hinauf zu einem weiten, flachen Grassattel unterhalb des "Il Jalet". An der beschilderten Weggabelung hält man sich links und wandert sehr bequem auf gutem Weg nach SW hinüber zum fuß des Piz Daint. In weitem Rechtsbogen (S, SW) quert man die geröllige Flanke und steigt hinauf zu einem weiten, flachen Sattel mit Wegweiser; dort wendet man sich nach links (SO). Nun sind zunächst recht einfach einige gutmütige Geröll- und Felsbuckel zu überqueren, bevor man den langen Gipfelhang erreicht. Die letzten ca. 100Hm sind auch nicht schwierig zu bewältigen, allerdings wird das Gelände hier etwas steiler und der Untergrund etwas instabiler...
Tipp: im Hochsommer sind die Schuttflanken des Daint übersäht mit gelbem Mohn
Tipp: Der Piz Daint ist auch ein beliebter Winter-Gipfel; dann sollte man als Ausgangspunkt aber die Station Buffalora etwas weiter nordwestlich an der Ofenpass-Straße wählen, um den schluchtartigen unteren Teil zu umgehen.
Hinweis: "Daint" leitet sich ab von lat. "dens" (=Zahn); man sitzt also auf der "Zahnspitze"!