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*Top-Tour* Pfundser Frudiger

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2160 mHöhendifferenz600 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionSüdEinkehrkeineAusgangsortPfunds, Pp. TscheylückeAufstiegKalbl-AlmAbstiegGreider


Charakteristik

Vom Ausgangspunkt aus gesehen, ist der Pfundser Frudiger eigentlich eine unbedeutende kleine Erhebung. Da er auf der anderen Seite aber nahezu senkrecht ins über 1000 m tiefer gelegene Oberinntal abfällt, ist die Aussicht nur als phänomenal zu bezeichnen. Dank des hoch gelegenen Ausgangpunkts in der Pfundser Tschey lässt sich dieses lohnende Gipfelziel in kurzer Zeit und mit wenig Mühe erreichen. Der Frudiger ist auch ein geeignetes Ziel für weniger geübte Schneeschuhgeher und für nicht ganz ideale Verhältnisse, da die Trassen eigentlich immer gut gespurt sind und reliefbedingt kaum Lawinengefahr herrscht.

Beschreibung

Am Pp. nehmen wir den oberen Forstweg in SW- Richtung, biegen aber nach wenigen Metern rechts auf einen unbeschilderten Karrenweg ab. Zuerst geht es mittelsteil durch den Wald nach W, dann – nach einer markanten Kehre – nach NO. Nachdem wir einige steilere Aufschwünge hinaufgeschnauft sind, erreichen wir das hübsche „Hüttl am Berg“, dem man aber einen riesigen Hochspannungsmast in den Vorgarten gepflanzt hat. Hier gabeln sich An- und Abstieg:

Aufstieg: Obwohl das alte Holzschild „Frudiger“ nach links zeigt (von dort werden wir später zurückkommen), gehen wir zunächst am breiten Almweg weiter in NO-Richtung bis zum nächsten Holzhüttchen. Dort wenden wir uns etwas nach links (N) und steigen nahezu beliebig einen licht mit Lärchen bestandenen Hang hinauf. In gleicher Richtung, jeweils das beste Gelände nutzend, gelangen wir so zu den sonnigen freien Flächen der Frudiger Alm, die aus mehreren weit verstreuten Hüttchen besteht. Man peilt die direkt in Fallrichtung liegende Kalblhütte an, die Spur führt meist direkt durch das Gartentürchen. Dahinter wartet noch ein recht steiler, aber nur kurzer Hang, dann trifft man auf den quer laufenden Sommerweg #6, der auch im Winter so gut wie immer breit ausgetreten ist. Wir folgen ihm nach links (SW) in leichtem Auf und Ab durch kleine Waldstücke und Lichtungen, bis wir – mit leichtem Höhenverlust – eine weitläufige Senke mit Wegweiser in der Mitte erreichen. Dort wenden wir uns nach rechts (NW), nur noch ein ganz kurzer, mittelsteiler Aufschwung trennt uns jetzt vom ungemein aussichtsreichen Gipfelkreuz.

Abstieg: Zurück zum Wegweiser in der Senke, dort biegen wir entsprechend der Beschilderung „Pfunds/Greit“ rechts ab (SW). Am Ende der großen Lichtung, bei einem weiteren Wegweiser, halten wir uns links (SO). In etwa entlang des gut markierten Sommerwegs arbeiten wir uns nun in engen Kehren durch steileres Waldgelände talwärts. Das Gelände wird wieder flacher (O), über schöne freie Wiesen gelangen wir zu einem Holzhüttchen mit dem Flurnamen „Greider“. Der Wegweiser nach Greit zeigt hier nach rechts, wir gehen aber in gleichbleibender Richtung (O) weiter und steigen entlang eines Zauns über schöne Lärchenwiesen hinunter zum bekannten Hüttchen mit dem Strommast. Von dort gleicher Weg retour.

Hinweis: Von Pfunds im Oberinntal fährt man auf guter Bergstraße hinauf zum Weiler Greit und dort noch 2 km weiter bis zum Straßenende mit Pp., der sog. Tscheylücke.