"


*Top-Tour* Penkkopf

Radstädter Tauern, Salzburg, ÖsterreichHöhe2011 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordost - SüdostEinkehrKleinarler HütteAusgangsortKleinarlAufstiegKleinarler HütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Bei der Schneeschuhtour zum Penkkopf bleiben nicht viele Wünsche offen: je nach Verhältnissen kann man die vollkommen sichere und wenig ansteigende Rodelbahn oder den hübschen Waldsteig wählen und sich unterwegs an insgesamt 3 Kreuzungen noch spontan umentscheiden. Mit der Kleinarler Hütte findet man nach etwa 2/3 der Strecke eine schön gelegene, gastfreundliche Einkehrmöglichkeit. Der aus der Ferne recht steil wirkende Gipfelanstieg ist, von Nahem betrachtet, recht zahm; übermäßig steile oder potentiell lawinengefährdete Stellen lassen sich durch geschickte Spurwahl im weitläufigen Gelände vermeiden. Zumeist ist das weitläufige Kar unterhalb des Gipfels ohnehin pistenartig eingefahren. Eins ist der Penkkopf nämlich nicht: ein Geheimtipp! Obwohl das etwas höhere Gründegg den Blick nach Süden blockiert, ist die Gipfelschau durchaus sehenswert: Hochkönig-Massiv und das schroffe Tennengebirge im Norden, ein weiter Blick über die Radstädter Tauern im Osten und über die Hohen Tauern bis zum Großglockner im Westen.

Beschreibung

Per pedes oder – je nach Straßenzustand – per Auto beim Hotel Angerwirt über den Kleinarlbach und hinauf zum Pp. Hirschleiten. Den ersten mittelsteilen Aufschwung bewältigen wir auf der breit gewalzten Rodelbahn oder im freien Gelände daneben (W). In einer scharfen Linkskehre der Rodelbahn können wir geradeaus auf einer meist gut gespurten Trasse abkürzen. Wenige Minuten später kreuzen wir den gewalzten Forstweg, können – dank des Wegweisers – aber gleich gegenüber auf dem Waldweg weitergehen (Grundrichtung bis zur Hütte SW). In sanftem Gelände geht es gemütlich bergauf, bis wir erneut auf die Rodelbahn treffen. Wieder entscheiden wir uns an einem Wegweiser für den Sommerweg und stapfen problemlos auf gut ausgetretener Spur in Kehren den lichten Wald hinauf. Auch beim dritten Zusammentreffen mit der Rodelbahn haben wir die Wahl: entweder ihr nach links folgend zur Kleinarler Hütte oder sie überqueren und links haltend den freien Hang hinaufstapfend. So oder so gelangt man zur „Hoffnungslärche“ und exakt 100 Schritte später zur schön gelegenen, gastlichen Kleinarler Hütte. Nach der Hütte folgen wir noch ohne nennenswerte Steigung dem markanten Rücken nach SW. Am Beginn des V-förmigen, steilen Kars wenden wir uns leicht nach rechts (W) und überwinden die Steilstufe im licht bewaldeten Hang in einigen engen Kehren. Schon nach wenigen Minuten gelangen wir so auf eine Geländerippe und betreten nun bequem oberhalb der Steilstufe das weitläufige Kar. Wir bleiben am rechten Rand (links abzweigende Spuren ignorieren) und steigen – für einige Meter nochmal etwas steiler – auf den vom Gipfel herabziehenden Kamm (NW). Nun muss man nur noch im überaus angenehmen Gelände über ein paar leichte Kuppen zum großen Gipfelplateau mit Kreuz hinaufspazieren.

Hinweis: Die Tour beginnt im Ortskern von Kleinarl beim Hotel Angerwirt. Sofern die Straße aper oder geräumt ist, kann man auch noch einige Kehren zum Parkplatz Hirschleiten hinauffahren, wo die Rodelbahn der Kleinarler Hütte beginnt und endet. Damit spart man ca. 150 Hm. Natürlich könnte man die gesamte Strecke zwischen Pp. und Kleinarler Hütte auch auf der Rodelbahn zurücklegen. Gerade zur Ferienzeit oder am Wochenende ist dort allerdings einiger Verkehr durch zu Tal sausende Schlitten und bergauf fahrende „Rodel-Taxis“.

Tipp: Bei sicheren Verhältnissen kann man am breiten Kamm nach N (Richtung Gründegg) spazieren und in einer markanten Senke über mittelsteiles Gelände ins weitläufige Kar absteigen und zur Aufstiegsroute zurückkehren.