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Ochsenälpeleskopf (Ochsenkopf)

Ammergauer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe1906 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionOst (Aufstieg); Nordost (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortHotel Ammerwald (zwischen Schloss Linderhof und Plansee)AufstiegSchützensteig, Hirschwangalpe, O-RückenAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Sehr nette, nicht allzu lange Voralpen-Tour, die größtenteils über ideales Schneeschuhgelände führt. Der Schützensteig ist zwar nicht sonderlich abwechslungsreich, dient aber als schneller "Zubringer", das Gelände oberhalb ist dafür umso idyllischer. Der geräumige Gipfel bietet schöne Ausblicke auf die Ammergauer Bergwelt, besonders Säuling und Hochplatte setzen sich gut in Szene. Die Lawinengefahr sollte sich auf zwei Lawinenstriche am Schützensteig beschränken, der sehr steile Gipfelhang muss beim Anstieg über den O-Rücken nicht zwingend betreten werden. Der steile O-Grat erfordert bei fehlender Spur sichere Beherrschung der Schneeschuhe bzw. von Skifahrern sichere Beherrschung der Spitzkehre.

Beschreibung

Vom Hotel Ammerwald auf meist geräumtem Forstweg nach NW zum Bach, wo linker Hand der beschilderte Schützensteig beginnt. Nun in vielen, angenehm zu begehenden Serpentinen in NW-Richtung durch steiles Waldgelände. Man ist eine ganze Weile unterwegs, bis eine schwach ausgeprägte Kuppe erreicht ist und das Gelände flacher und offener wird. Man überquert eine kleine Brücke und wandert flach am Rand einer Schlucht entlang (NW). Das Gelände weitet sich und noch vor Erreichen der Jägerhütte sollte man Ausschau halten nach den grünen Skirouten-Schildern des DAV. Linker Hand jenseits des Baches weist ein Schild die Waldschneise aus, durch die man schon bald auf einen Karrenweg trifft (SW). Er leitet in bequemen Serpentinen hinauf in die weitläufige Senke unterhalb des Ochsenälpeleskopf. Hier hält man sich halblinks (S), passiert die unbewirtschaftete Hirschwangalpe, überquert den Bach und steigt über einen mittelsteilen Hang hinauf zum Grat, der vom Ochsenälpeleskopf herunterzieht. Dieser Grat gibt nun bis zum Ziel die Route vor (W): zunächst noch breit und mäßig steil, arbeitet man sich an die ersten Steil- und Schmalstellen heran, bei unkritischer Lawinenlage und kompaktem Schnee kann man stellenweise auch in den Hang zur rechten ausweichen; bei unsicheren Verhältnissen bleibt nur der Kampf durch die etwas zugewachsenen Latschengassen direkt auf der Grathöhe (Vorsicht vor eingeschneiten Löchern). Auf den letzten 100Hm wird das Gelände wieder offener und unvermindert steil erreicht man eine Kuppe mit Markierungsstange, das Gipfelkreuz ist erfreulicherweise gleich dahinter.