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*Top-Tour* Obernberger Tribulaun

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2780 mHöhendifferenz1350 Hm *)SchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionNord, Ost EinkehrkeineAusgangsortObernbergtal; Straßenende beim Gasthaus WaldesruhAufstiegObernberger See, Kachelstube, Kleiner TribulaunAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Landschaftlich ausgesprochen schöne Tour auf den einzigen Tribulaun, der sich "erwandern" lässt. Wie fast alle Seitentäler des verkehrsgeplagten Wipptals (Brenner) ist auch das Obernbergtal ein Idyll - zumal sich die meisten Besucher mit der Umrundung des Sees begnügen. Vom Gipfel ergeben sich spektakuläre Ausblicke auf den Olperer, den Habicht und die restlichen Tribulaune. Der Aufstieg zum Tribulaun ist nie langweilig und erfordert nicht mehr als ein Minimum an Trittsicherheit. Weitgehend erfolgt der Aufstieg im reinen, wenn auch steilen Gehgelände und ist nicht sonderlich exponiert. Die wenigen Schrofenstellen, die mal "Handarbeit" verlangen, dürften für einen halbwegs geübten Bergsteiger unproblematisch sein.

Beschreibung

*) der Abstecher zum Roßlauf Nord (s. Tipp) erfordert 150Hm extra

Vom großen Pp. am Gasthaus Waldesruh auf dem Fahrweg oder alternativ auf einem Wiesensteig nach S zum See. Direkt am vorderen See-Ufer zweigt ein schmales Steiglein rechter Hand ab und führt durch dichten Wald zunächst am See entlang (SW). Er mündet nach kurzem in einen Wirtschaftsweg, dem man zunächst nach links folgt. Nach wenigen Minuten zweigt wiederum rechts ein schmales, etwas zugewachsenes Steiglein ab, das rasch durch Latschengassen die steile Bergflanke hinaufführt. Auf recht angenehmen Serpentinen zum Bergfuß, wo eine kurze, seilversicherte Schrofenrinne zu passieren ist (NW). Nun auf kleinem Steiglein über Wiesen, etwas Geröll und ein paar einfache Schrofenpassagen hinauf auf das Plateau des "Kleinen Tribulaun", wo man das erste Mal Gipfelblick hat.

Den Markierungen folgend nach SW, die karstige Senke wird an ihrem linken Rand recht effektiv umgangen. Die letzten ca. 150Hm des Gipfelhangs führen in zahlreichen Serpentinen durch steiles Brösel- und Schottergelände.

Tipp: Wer spektakuläre Nahblicke auf den Pflerscher Tribulaun, den Habicht und die Schwarze Wand will, sollte noch bis zum Nachbargipfel "Roßlauf Nord" weitergehen. Dazu steigt man in SW-Richtung zunächst ca. 50Hm in eine Senke ab, überquert einen begrünten Buckel und überwindet eine zweite, diesmal etwas exponierte Scharte. Dann ist eine weite Hochfläche erreicht, an deren hinteren Kante sich interessante Tiefblicke und Foto-Motive ergeben. Die Besteigung des "Roßlaufs" zur linken ist dann freiwilliges Zusatzprogramm

Hinweis: klassischerweise kombiniert man die Besteigung des Tribulauns mit einer Rundtour über den Roßlauf-Grat und Rückkehr zum See via Portjoch. Diese Überschreitung war uns aufgrund der vorgerückten Uhrzeit nicht möglich. Angeblich enthält der Abstieg zum Portjoch ausgesetzte Kraxelstellen - bitte anderweitig recherchieren!