"


Muttekopf 2

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2774 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionNord, Ost EinkehrkeineAusgangsortPfafflar/HahntennjochAufstiegFundaistal, Kübelwände, Muttekopf-ScharteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der Muttekopf ist und bleibt ein -im wahrsten Sinne des Wortes- herausragender Aussichtsberg, dessen Gipfelblick auf keiner Seite verstellt ist und von der Zugspitze bis zur Ötztaler Wildspitze bzw. weißkugel reicht. Auch der Aufstiegweg durch das Fundaistal und die Kübelwände ist alles andere als langweilig und landschaftlich sehr reizvoll. Blümchen-Freunde dürften dabei genauso auf ihre Kosten kommen wie Liebhaber einsamer Touren. Bis zum Einstieg in die Kübelwände bewegt man sich in gutmütigem Wiesen- und Schottergelände; die Kübelwände erfordern hingegen solide Trittsicherheit, da der Untergrund manchmal recht instabil ist und man -einmal ins Rutschen gekommen- nur schwer Halt finden dürfte. Die Markierungen sind etwas spärlich und im Aufstieg oft schlecht zu erkennen; bergab findet man sich leichter zurecht. Bei schlechter Sicht und/oder Schnee/Vereisung nicht zu empfehlen!

Beschreibung

Schräg gegenüber der Jausenstation von Pfafflar, beginnt -etwas hinter einem Gebäude versteckt- der beschilderte Steig durchs Fundaistal. Die ersten Meter geht es gleich steil hinauf, dann schlängelt sich das im Sommer etwas zugewachsene Steiglein mit etlichen Metern Höhenverlust hinunter zum Talboden (SO). Nun folgt man im wesentlichen dem Verlauf des Fundais-Bachs (S), den man auch zweimal überquert (viel Geröll). Am Talschluß steilt das Wiesengelände etwas auf, das schmale Steiglein windet sich aber geschickt in Serpentinen durch das jeweils gutmütigste Gelände. Über ein kurze schrofige Rinne erreicht man unversehens die schönen Wiesen der Fundais-Alm, wo der Steig in den Verbindungsweg Muttekopf-Hütte/Hanauer Hütte einmündet (Wegweiser). Dort hält man sich links (NO) und wandert zunächst noch über angenehmes Wiesengelände zum Beginn der Felsen.

Über etwas Blockwerk und ein felsiges Steiglein erreicht man ohne großen Höhengewinn ein große Geröllrinne; der kurze, steile Abstieg zum tiefsten Punkt sieht auf den ersten Blick unangenehmer aus als er tatsächlich ist. Jenseits der Rinne geht es steil über Schutt und Blockwerk halbrechts nach oben (O); die Markierungen sind hier etwas spärlich und erlauben verschiedene Varianten. Hat man den etwas unangenehmen Steilhang überwunden, schwenkt man wieder nach NO und beginnt nun die eigentliche Begehung der Kübelwände, einer steil abfallenden Flanke mit markanten Felsbändern. Auf eben diesen Bändern bewegt man sich nun; mal schmaler, mal breiter; mal auf einem richtigen Weg, mal nur auf Geröll oder Schrofen (nur die besonders ausgesetzten Stellen sind dabei durch Ketten versichert). Den langen Grat zwischen Rotkopf und Muttekopf, den man schon die ganze Zeit vor Augen hatte, erreicht man auf Höhe der Muttekopf-Scharte, wo man sich links hält (NO, Wegweiser). Nun wird die Geherei wieder angenehmer und es sind nur noch ca. 150Hm auf gutem Weg bis zum geräumigen Gipfel