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Mutenkogel (Mute)

Stubaier Alpen/Sellrain, Tirol, ÖsterreichHöhe2420 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitWanderung - SchwerWintertauglichnein ExpositionSüdost EinkehrkeineAusgangsortSt.Sigmund / SellrainAufstiegDirektanstieg aus SOAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Die Zusammenfassung könnte lauten: "Kurz, aber schmerzhaft". Der Weg macht keinen Meter zuviel, sondern führt von oben bis unten in happiger Steilheit zum Gipfel. Damit kommt man einerseits zügig ans Ziel, braucht andererseits aber auch viel Puste und intakte Menisken. Der Weg ist bei guten Verhältnissen nicht schwierig, auch kaum ausgesetzt, aber eben oft nur fußbreit und -wie gesagt- sausteil. Bei Nässe dürfte es auf dem Steilgras extrem "haltlos" und damit auch gefährlich werden... Dank der umliegenden Bergriesen bleibt die Aussicht von der Mute auf die unmittelbar angrenzenden Seitentäler beschränkt. Wem Ruhe wichtiger ist als ein prominenter Gipfel, kann es aber auf der Mute ganz nett haben. Schließlich kann man mit den Beinen über der Kirche von St.Sigmund baumeln oder auf der windgeschützten Liegewiese ein Sonnenbad nehmen.

Beschreibung

Vom gebührenpflichtigen Großpp. am Ortseingang von St.Sigmund (4,-€, Stand 2018) folgt man kurz dem Teersträßchen Richtung Pforzheimer Hütte (S), direkt hinter dem Waldspielplatz biegt man aber rechts in den markierten Karrenweg ein (Wegweiser "Mute"). Er führt kurz durch den Wald, über einen freien Platz und löst sich vor einem Zaundurchschlupf mehr oder weniger auf (SW). Jetzt muss man aufpassen, auf den nur schwach ausgeprägten Steigspuren die jeweils nächsten Markierungen nicht zu übersehen. Zunächst wird man mittelsteil in eine Bachrinne geleitet. Dort, wo diese zu steil und zu eng wird, führen die Markierungen nach links hinaus. Ein besser sichtbares Weglein arbeitet sich nun in engem Zickzack sehr steil die Flanke hinauf. Nur kurz wird es ein wenig flacher, hier mündet von links der alte Weg ein. Dann knickt der Steig nach rechts (NW) ab, nimmt die saftige Steigung wieder auf und hält auf eine einsame Lärche an der Hangkante zu (kurzzeitig N). Wieder in NW-Richtung geht es Serpentine um Serpentine unvermindert steil nach oben. Wenn man in etwa die Höhe des Grats schräg links voraus erreicht hat, wird das Gelände tatsächlich noch etwas steiler; hier sollte man gut auf die deutlichen Markierungen achten, die die jeweils beste Trasse vorgeben. Das rechter Hand am Felsrand stehende Kreuz wird nicht direkt angepeilt, man steigt eher von links hinauf zum höchsten Punkt. Dort findet man auch die hübsche Gipfel-Liegewiese, zum Kreuz führt ein kurzer Wiesenrücken.

Hinweis: In alten Karten beginnt der Zustieg zur Mute auf Höhe der Gleirsch-Alm. Seit einiger Zeit befindet sich dort aber ein tiefer Graben bzw. eine wüste Geröllrinne, die nicht leicht zu überqueren ist. Daher wurde der Weg auf die oben beschriebene Trasse verlegt und verläuft jetzt auf ganzer Strecke nördlich dieser Rinne, d.h. ohne Überquerung derselben.