Monte Torriggia
Charakteristik
Der Monte Torrigia ist trotz seiner eher geringen Höhe eine wunderbare Aussichtsloge mit umfassendem Panorama über das Valle Cannobina und Valle Vigezzo mit seinen winzigen, an die Hänge geklebten Dörflein. Auch die Zacken der Rocce del Gridone im Osten machen Eindruck. Besonders gelungen wäre die Besteigung als Rundtour gewesen (s. Hinweis). Der Aufstieg ist im wesentlichen unschwierig, bis zum Monte Vecchio ist man ohnehin auf breitem Waldweg unterwegs. Im oberen Teil sind einige steile Anstiege zu meistern, gelegentlich (vor allem im Gipfelbereich) weicht das schmale Steiglein auch in die Steilflanken aus; bleibt aber immer im Gehgelände.Beschreibung
Mit wenigen Schritten kommt man vom Pp. am Dorfeingang von Cursolo zum "Dorfzentrum", wo wir von einem Wegweiser nach links geschickt werden. Über einen schmalen Durchgang gelangt man zu einem Fußweg, der hinter der obersten Häuserreihe flach zum Waldrand hinüberführt. Nun geht es in moderater Steigung auf gutem Weglein eine ganze Weile in NO-Richtung durch den Wald, wobei einige Bachgräben überquert werden. Erst unmittelbar bei der Almsiedlung Monte Vecchio (O) erreicht man wieder offenes Gelände. Noch vor Erreichen der ersten Hütten biegt man bei einer Grabstätte links ab (Wegweiser) und steigt nun des Längeren recht steil durch lichten Wald bergan (N). Über eine kleine felsige Rinne schwenkt der Weg nach NW und quert relativ flach die steile Flanke des Monte Torrigia. An der beschilderten Kreuzung, zu der man wenig später kommt, biegen wir rechts ab (NO) und steigen über ein kurzes Waldstück hinauf zum Fuß des Gipfelaufbaus. Unmarkiert, aber auf deutlicher Steigspur geht es nun recht steil über ein paar Grasbuckel und kurze Schrofenpassagen hinauf zum Grat und in wenigen Minuten zum etwas nach hinten versetzten Kreuz.
Hinweis: Ins Valle Cannobina gelangt man, indem man von Cannobio am Lago Maggiore nach W abbiegt. Über eine kurvige, aber gut ausgebaute Straße fährt man knapp 20 km und biegt direkt vor einem Tunnel rechts ab nach Cursolo.
Hinweis: Ob das Rifugio Monte Vecchio nur saison-bedingt geschlossen war oder dauerhaft aufgegeben wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
__ Hinweis (Stand Herbst 2017): Geplant war ein Abstieg über die Alpe Pluni und die Monti di Cursolo mit Rückkehr nach Cursolo. Also zurück zur beschilderten Kreuzung, sich dort rechts halten und auf schmalem Steig durch die steile Gras- und Schrofenflanke nach N zur Almsiedlung Alpe Pluni. Dort sollte scharf links der Weg zu den Monti di Cursolo abzweigen. Zu unserem Schrecken erwartete uns an der Alpe Pluni eine Großbaustelle mit Baggern, Traktoren und anderem schwerem Gerät. Im Bau war eine von Finero heraufziehende Fahrstraße und einige Ferienhäuschen. Da für die Bauarbeiten umfangreiche Rodungen nötig waren, verhinderten unzählige mikado-artig herumliegende Bäumstämme jegliche Wegfindung (vom Flurschaden durch schweres Gerät ganz zu schweigen). Wir versuchten eine Weile, einem schwach rot markierten Jägersteig zu folgen, mussten aber aufgrund des komplett "umgeackerten" Geländes bald aufgeben und hatten keine andere Wahl, als der neu angelegten Fahrtrasse zu folgen, die nach unzähligen Schlaufen kurz vor Finero an einem Steinbruch wieder in die Hauptstraße mündet. Zurück zum Ausgangspunkt ging es mit ca. 4km Versatz entlang der Straße.
Dieser Abstieg war nicht geplant und kann so auch nicht empfohlen werden. Möglicherweise wird nach Abschluss der Bauarbeiten der Weg über die Monte di Cursolo wieder hergerichtet; vorsichtshalber sollte man sich in Cursolo erkundigen.