"


*Top-Tour* Monte Mondeval (Corvo Alto)

Dolomiten, Venetien, ItalienHöhe2455 mHöhendifferenz550 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionNord - NordwestEinkehrkeineAusgangsortPasso Giau zwischen Cortina d’Ampezzo und Selva di CadoreAufstiegForcella di Zonia, Forcella di Piombin, Forcella Giau, Lago delle BasteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Im Reich der schroffen Felskolosse ist der Monte Mondeval mit seinem sanften, schräg gestellten Grasgipfel fast eine Ausnahme. Dennoch – oder gerade deswegen - ist er ein absolut lohnendes Wanderziel, das mit einer ganzen Reihe an Pluspunkten aufwartet. Der hochgelegene Ausgangspunkt am Passo Giau, die überschaubare Höhendifferenz und Wegstrecke und der unschwierige Zustieg machen den Monte Mondeval zum idealen Halbtagsziel, das sich auch weniger geübte Wanderer zutrauen dürfen. Spätestens ab der Forcella Giau ist man in ungemein aussichtsreichem und idyllischem Gelände unterwegs, besonderes Highlight ist der kleine Lago delle Baste, in dem sich die Felswände des Monte Pelmo spiegeln. Der problemlos zu besteigende Gipfel sitzt zentral zwischen so spektakulären Felsbastionen wie Cristallo, Antelao, Pelmo, Civetta und Nuvolau/Averau, sodass die Gipfelbrotzeit sicher etwas länger dauert.

Beschreibung

Direkt auf dem Scheitelpunkt des Passo Giau mit Parkplätzen und Gasthaus beginnt beim kleinen Kapellchen der Wanderweg #436 Richtung Forcella Giau. Bequem und relativ eben führt er zunächst in die Forcella di Zonia (SO). Ein paar Höhenmeter muss man hergeben, bevor der gut angelegte Steig die steile Hangflanke durchschneidet und zur Forcella di Piombin hinüberleitet. Den Aufstieg zum Monte Cernera lassen wir rechts liegen und gehen geradeaus weiter, dabei sind ein paar unschwierige Schrofenriegel zu überwinden. Nun leitet unser Steig gut gangbar, aber mit knapp 100 Hm Verlust in den grünen Talkessel des oberen Val Cernera hinein. Im weiten Bogen nach O gehen wir die Talmulde aus und steigen hinauf zu einem Wegweiser, wo links ein weiterer Weg von der Passo-Giau-Straße dazustößt. Wir gehen natürlich rechts, also bergwärts, weiter und nehmen den nicht schwierigen, aber etwas mühsamen Anstieg zur Forcella Giau in Angriff (SO). Von dort lässt sich nahezu der gesamte weitere Aufstieg und das pultartig schräg aufgestellte Gipfelziel direkt gegenüber gut einsehen. Wir folgen unserem bewährten Weg #436 noch durch eine Bergsturzzone. Wo der offizielle Weg den markanten Moränenrücken nach links verlässt, halten wir uns an unmarkierte, aber deutliche Steigspuren, die geradeaus weiterführen (SO). Wenig später leiten sie – abermals mit Höhenverlust – über einfaches Wiesengelände zum entzückenden Lago delle Baste. An dessen gegenüberliegendem Ufer trifft man wiederum auf problemlos erkennbare Steigspuren, die in S-Richtung mittelsteil durch die gutmütige Grasflanke hinaufführen zum etwas steileren Gipfelaufbau; das kleine Gipfelkreuz wird unschwierig in leichtem Linksbogen über den NO-Rücken erreicht.