Monte Lastroni (Scheibenkofel)
Charakteristik
Die schlechte Nachricht zuerst: das lange Wegstück von der Baita Rododendro zu den Laghe d'Olbe ist durchgehend steil, sehr geröllig, entsprechend mühselig und nicht besonders abwechslungsreich. Andererseits wird man so die Höhenmeter wenigstens schnell los. Der große Lago d'Olbe mit Kapellchen liegt traumhaft unterhalb des Felskamms zwischen Monte Lastroni und Monte Franza. Der alte Militärweg zum Gipfel ist sehr gut angelegt und führt höchst aussichtsreich durch die Felsflanke. Im Gipfelbereich wird der Steig steiler und gerölliger, bleibt aber insgesamt gut gangbar; die kurze Kletterstelle und der Gang über den ausreichend breiten Grat dürften kein Problem darstellen. Der Ausblick vom Gipfel ist ausgesprochen reizvoll und bietet nicht nur Paradeblicke auf den Felsklotz des Monte Peralba gegenüber, sondern auch auf den Karnischen Hauptkamm und die südlichen Karnischen Alpen.Beschreibung
Links hinter der Baita Rododendro beginnt an einer Brücke unser Aufstieg, an einer beschilderten Gabelung nach wenigen Minuten nehmen wir den linken oberen Zweig. Zum Aufwärmen bleibt keine Zeit, der breite Weg zieht gleich in saftiger Steigung erst nach NW, pendelt sich dann aber in SW-Richtung ein. Dauerhaft steil, sehr geröllig und mühsam führt der Weg hoch oberhalb des Rio della Miniera taleinwärts. Eine ganze Weile ist man so unterwegs, bis man schließlich den Querriegel am Ende des Tals erreicht. Das Gelände legt sich zurück und der Weg wird weniger steil und weniger geröllig. Von links mündet der Direktzustieg aus Sappada ein, rechter Hand (NW, dann N) führen lang gezogene Serpentinen hinauf zu den Almgebäuden der Casera Olbe. Dahinter kommen wir auf breiter Trasse (SW) zügig zum malerischen Kapellchen, kurz unterhalb biegen wir an einem Wegweiser rechts ab und durchqueren die Senke mit dem idyllischen Olbe-See. Am gegenüber liegenden Felsfuß wenden wir uns am Wegweiser nach rechts (NW) und folgen dem angenehm und konstant steigenden alten Militärweg durch die Hangflanke. Vorbei an Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg gewinnt man zügig an Höhe und erreicht über einen "Zubringer" schließlich den Gipfelstock. Zunehmend geröllig, aber noch gut gangbar zieht der Steig im Zickzack hinauf zum Grat, wo der Weg aprupt zu enden scheint. Rechter Hand erkennt man aber schnell ein paar in den Fels geschlagene Stufen, die hinauf leiten zum Finale - einem Gratgang zum etwas nach hinten versetzten Mini-Kreuz mit Namensschild.
Hinweis: Sappada besteht aus einer Ansammlung von Dörfern und Ortsteilen. Die einspurige, tw. recht steile Teerstraße (15%) ins Valle di Sésis beginnt im Ortsteil Cima Sappada und führt - vorbei am Rif. Pian del Cristo- zur Baita Rododendro mit großem Parkplatz (ca. 4km ab Cima Sappada).