Monte Fravort
Charakteristik
Da ja eigentlich alles anders geplant war (s. Hinweis), gestaltet sich die Beurteilung der stark abgekürzten Tour schwierig. Ohne Nebel müsste der Fravort ein genialer Aussichtsberg sein mit Blick ins Valsugana und ins Valle del Fersina, zur Brenta, den Dolomiten und der Vizentiner Hochebene. Dank des hoch gelegenen Ausgangspunkts an der Skistation Panarotta ist er mit recht wenig Aufstiegsmetern zu erreichen. Der Gipfelanstieg ist steil und erosionsbedingt ein wenig mühsam, aber weder schwierig noch ausgesetzt. Beschreibung
Aufstieg: Am großen Pp. der Skistation beginnt links hinten der beschilderte Wanderweg 205. Er führt zunächst an einigen weiteren Gebäuden und der Skipiste vorbei, leitet dann leicht ansteigend durch einen Waldgürtel bis zu einer unbeschilderten Gabelung. Wer auf dem kürzesten Weg zum Ziel will, geht geradeaus weiter (rechter Hand s. Umweg zum Monte Panarotta beim Abstieg). Der breite Weg verliert etwas an Höhe bis der weitläufige Wiesensattel mit dem Namen "La Bassa" erreicht ist (NO). Nun nicht geradeaus in den beschilderten "Kriegssteig", sondern wenige Meter nach rechts hinüber zu einem weiteren Wegweiser. Hier ist unser Gipfelzustieg nach links ausgewiesen. Der gute Steig führt in N-Richtung mittelsteil durch einen Waldgürtel und knapp unterhalb der bewaldeten Kuppe La Fontanella auf eine weite Hochfläche. Mit wenigen Metern Höhenverlust leicht nach halblinks zum Ansatz des Gipfelanstiegs. Der zuerst noch deutliche Steig verzweigt sich in der zunehmend steilen und erosionsgeplagten Flanke in mehrere geröllige Varianten, die allesamt eine saftige Steigung aufweisen. Am angenehmsten geht es sich rechts neben den Erosionsrinnen auf einem Wiesentrampelpfad. Nach einem Felsriegel lehnt sich das Gelände leicht zurück und der Weg wird wieder etwas deutlicher. Mit sicherem Abstand zur Gratkante links erreicht man über einige Aufschwünge die weitläufige Gipfelkuppe mit ungewöhnlichem Gipfelkreuz und den Resten von Kriegsstellungen und Laufgräben.
Abstieg: Zurück auf bekanntem Weg bis zum Sattel La Bassa. Um noch einen Blick auf den Levico-See zu erhaschen, folgen wir dem unmarkierten, aber deutlichen Weg direkt nach S hinauf zum Monte Panarotta, der allerdings mit einigen Mobilfunkmasten "verziert" ist. Weiter nach S, bis nach einer Skilift-Station ein breiter Wirtschaftsweg beginnt. Er bringt uns in einigen Schlaufen hinunter zur bereits bekannten Kreuzung mit dem Anstiegsweg. Linker Hand zurück zum Pp.
Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt an der Skistation Panarotta, die von Levico Terme über eine sehr gut ausgebaute, ca. 15km lange Bergstraße zu erreichen ist (im unteren Bereich der Beschilderung nach Vetriolo Terme folgen).
Hinweis: Eigentlich war geplant, die Tour zum Monte Gronlait fortzusetzen und evtl. sogar eine große Runde über den Passo della Portela anzuhängen. Aufgrund immer dichteren Nebels ging die Tour dann leider nur bis zum Fravort.