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Mokarspitze

Kreuzeckgruppe, Kärnten, ÖsterreichHöhe2305 mHöhendifferenz800 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichja ExpositionSüd, West EinkehrOchsnerhütte (Sommer)AusgangsortLeppen, Leppner AlmAufstiegOchsnerhütte, Knappensee, Seidernitztörl, DachskofelAbstiegSüdrücken, Knappensee, Ochsnerhütte


Charakteristik

Die Mokarspitze am Rand der Kreuzeckgruppe läßt sich in einer hübschen, abwechslungsreichen Rundtour ersteigen. Dank ihrer nach Süden vorgeschobenen Lage bietet sie einen schönen Blick über das Drautal, die gegenüber aufgereihten Gailtaler und Karnischen Alpen und das "Innenleben" der Kreuzeck-Gipfel. Während der hier beschriebene Abstiegsweg keinerlei schwierige Passagen aufweist, sollte man für den Aufstiegsweg ein gewisses Maß an Trittsicherheit mitbringen, einige Stellen sind auch sehr steil. Die schroffe Gipfelflanke mit einigen ausgesetzten Stellen kann auf fußbreiter Steigspur in der Flanke umgangen werden, auch hier ist Trittsicherheit nötig. Dank des hochgelegenen Ausgangspunkt auf der idyllischen Leppner Alm (s. Hinweis) halten sich die konditionellen Anforderungen sehr im Rahmen.

Beschreibung

Aufstieg: Vom Pp. auf der idyllischen Leppner Alm folgt man dem Fahrweg zunächst in NO-Richtung. An einer Gabelung halten wir uns geradeaus Richtung Ochsnerhütte, obwohl das Gipfelziel Mokarspitze rechts ausgewiesen wird. Also auf dem Fahrweg in einigen mittelsteilen Serpentinen hinauf zur schön gelegenen und bewirtschafteten Ochsnerhütte. Direkt hinter der Hütte geht es kurz etwas steiler hinauf zum großen Wetterkreuz und dem hübschen Knappensee mit Bank und Panorama-Erklär-Tafel (N). Etwas nach rechts einschwenkend gelangt man auf eine breite, grasbewachsene Trasse, der man aber nur für wenige Minuten folgt, dann wird man von einem Wegweiser nach links oben geschickt. Durch Heidelbeerbüsche und Erikasträucher steigt man in NO-Richtung die Hangflanke hinauf, dabei peilt man den Durchschlupf zwischen Scharnik links und dem markanten Gupf des Dachskofels rechts an (O). Zunehmend steiler windet sich das Steiglein nach oben, bis man die Einsattelung - Seidernitztörl genannt- erreicht hat (NO). Hier hält man sich rechts (SO), steigt kurz einen steilen und stellenweise leicht exponierten Hang hinauf und gelangt so auf den aussichtsreichen Gipfel des Dachskofel mit Brotzeitbank und nochmehr Erklär-Tafeln. Mit etwas Höhenverlust wandert man über den breiten Verbindungsrücken zur Mokarspitze, bis der Gipfelaufbau merklich aufsteilt. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten: der Direktanstieg halb links (Aufschrift "steil" am Felsen) ist tatsächlich steil, teilweise ausgesetzt und verlangt an manchen Stellen Handeinsatz. Wem das unsympathisch ist, der kann sich an der Gabelung auch rechts halten und den gesamten Gipfelaufbau auf einem fußbreiten Steiglein "unterwandern". Nach einer Geröllhalde hält man sich links und arbeitet sich hinauf zum Südrücken der Mokarspitze, wo man wieder auf einen markierten Weg trifft. Auf ihm links haltend steil, aber unschwierig hinauf zum Kreuz.

Abstieg: Wir verlassen den Gipfel in S-Richtung und wandern gemütlich über Almwiesen bergab. Hügel um Hügel geht es entlang der guten Markierungen tiefer, bis man auf eine mit Wegweiser versehene Gabelung trifft. Wer nicht den Umweg zur bewirtschafteten Griebitsch-Alm machen möchte (geradeaus), hält sich hier rechts (W). Der Steig unterwandert nun aussichtsreich im Stil eines Panoramawegs den gesamten Gipfelstock und leitet in leichtem Auf und Ab nach NW, wo man wieder auf die grasige Trasse trifft, die man vom Aufstieg schon kennt. Auf ihr zurück zum Knappensee und weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man, indem man von Irschen im Drautal zunächst nach Leppen hinauffährt. Eine schmale Teerstraße windet sich Kehre um Kehre zu den obersten Anwesen hinauf. Die letzten 4,5km der Straße zur Hochfläche der Leppner Alm sind nicht asphaltiert, recht schmal und führen tw. hart am Abgrund entlang (ohne Leitplanken).