Medalges
Charakteristik
Abwechslungsreiche, größtenteils gutmütige Tour vor der grandiosen Kulisse der Puez-Gruppe und des Sass Rigais. Der allergrößte Teil der Tour verläuft in sanfter Steigung durch lichten Wald oder über freie Wiesen mit malerischen Holzhüttchen. Erst nach dem Rechtsschwenk unterhalb des Kreuzjochs wird es für gut 200Hm etwas steiler, das Gelände bleibt aber gutmütig. Da die Tour bei Einheimischen sehr beliebt ist, ist der Gipfelhang meist pistenartig eingefahren; die Lawinengefahr hält sich somit in engen Grenzen. Das Gipfelpanorama wird vom Sass Rigais und der benachbarten Furchetta dominiert, im Norden baut sich der Peitlerkofel auf, während im O die breite Wand des Heiligkreuzkofels den Blick begrenzt. Aufgrund des langen Zustiegs und der Flachetappen ist mit erhöhter Gehzeit zu rechnen!Beschreibung
Vom Pp. folgt man zunächst der gewalzten Rodelbahn in SW-Richtung und passiert nach wenigen Minuten die rechter Hand liegende Paresalm. Wir bleiben noch auf der Rodelbahn, bis an einem markanten Felsen mit Schilderbaum der Weg #5 rechts abzweigt (Beschilderung Kreuzjoch). Nach einem Linksschwenk biegt die Route in W-Richtung ein, die nun für einen Großteil der Wanderung beibehalten wird. In leichtem Auf und Ab und insgesamt sanfter Steigung führt der Weg eine ganze Weile durch lichten Wald in der rechter Hangflanke. Nach einer Rechtskurve darf man den roten Holzpfeil am Baum nicht übersehen, der linker Hand in einen schmalen Hohlweg weist. Kurzzeitig geht es etwas steiler durch dichteren Wald, bevor man nach einem Aufschwung unvermittelt wieder in die Rodelbahn einmündet. Ihr folgen wir bis zu ihrem oberen Ende am Almhüttchen Ütia Ciampcios (Sommerbewirtschaftung, im Winter nur sonntags). Immer noch in W-Richtung weiter und an einigen Holzschupfen vorbei über ein paar gutmütige, breite Aufschwünge, bis man die weitläufige Mulde unterhalb des Kreuzjochs erreicht hat. Hier schwenkt man leicht nach rechts (NW), umrundet oder übersteigt einen kleinen Gupf und peilt die beiden Gebäude der Medalgesalm an. Hier öffnet sich eine markante Rinne, durch die man mittelsteil hinaufsteigt zum breiten Gratrücken. An passender Stelle hält man sich wiederum rechts (O) und kann sich nun im gutmütigen Gelände die jeweils beste Trasse aussuchen, um zum höchsten Punkt mit dem sonnigen Metallkreuz aufzusteigen.
Hinweis: Man könnte auch die gesamte Strecke bis zur Ütia Ciampcios auf der Rodelbahn zurücklegen. Die hier beschriebene Route ist aber abwechslungsreicher, landschaftlich schöner und sonniger.
Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man wie folgt: von St. Martin in Thurn im Gadertal biegt man ab nach Campill. An der dortigen Kirche hält man sich links Richtung Seres. Nach wenigen Minuten zweigt man an einer Gabelung rechts ab, wiederum Richtung Seres. Wenige Meter dahinter befindet sich der große Wanderparkplatz Pares.