Madritschspitze
Charakteristik
Ähnlich wie die benachbarte Hintere Schöntaufspitze eine großartige Aussichtloge mit vergleichsweise leichter Erreichbarkeit. Der Aufstieg durchs Butzental wird hauptsächlich im Winter begangen und ist im Sommer wunderbar einsam. Bergsteigerisch ist die Tour ohne Schwierigkeiten, lediglich auf die Orientierung muss man ein wenig achten. Aber wenn man den Einstieg mal gefunden hat, leiten die Steinmanndl sicher bis zum Gipfel. Einen schöneren Brotzeitplatz kann man in den Ortlerbergen kaum finden, sitzt man doch direkt gegenüber dem Suldener "Dreigestirn" aus Ortler, Zebru und Königsspitze, dazu noch der Doppelgipfel aus Cevedale und Zufallspitze und die 3000er östlich des Martelltals (Köllkuppe bis Hasenöhrl)....Beschreibung
Vom großen Pp. am Talschluß des Martelltals folgt man zunächst dem breiten Waldweg links, der sehr bequem und zügig hinaufführt zur beliebten Zufall-Hütte (SW). Ab der Zufall-Hütte benutzt man Weg #150 und orientiert sich an der Beschilderung zur Casati-Hütte: auf sehr gut gepflegtem Weg in leichter Steigung umwandert man den Felsfuß der Mutspitze (S, SW). Nachdem der Weg in W-Richtung abgeknickt ist und sich rechter Hand ein breites, grünes Hochtal auftut, sollte man nach der Abzweigung ins Butzental Ausschau halten (kein Wegweiser, aber Beschriftung auf Fels). Nahezu weglos, aber ausreichend markiert geht es anfangs etwas steiler nach NW hinauf in den Talboden des Butzentals. Bald ist wieder flacheres Wiesengelände mit Bachläufen erreicht und man muss nochmal etwas aufpassen: während die Markierungen und Steigspuren geradeaus taleinwärts weiterführen, lotsen uns große Steinmanndl etwas mehr in die rechte Talflanke. Nun muss man bis zum Gipfel nur noch den zuverlässigen Steinmanndln folgen und sich immer an der rechten Talseite halten. Flach und bequem geht es hinauf bis zu einem Felsriegel, der das Butzental der Länge nach spaltet. Wir bleiben weiter auf der rechten Talseite, passieren einen hübschen See und steuern halbrechts (N) auf den großen Geröllhang zu, der als Zubringer zum Gipfel dient. Leichter und bequemer als erwartet - tw. sogar mit kleinem Steiglein- steigt man fast bis zum Grat hinauf, orientiert sich dann ein wenig nach links (NW) und gelangt über einen weiteren mittelsteilen Geröllhang zum höchsten Punkt und seinem etwas nach hinten versetzten Kreuz