Madatschkopf
Charakteristik
Absolut unschwierige Tour, die bis zum Gipfel (bzw. zu den Gipfeln) auf sehr gut angelegten Wegen erfolgt. Dabei muss man weder kraxeln, noch ausgesetzte Stellen fürchten. Falls die nötige Kondition vorhanden ist, können sich auch Ungeübte oder Familien an den Madatschkopf herantrauen. Die Freigabe der Fahrstraße für die Öffentlichkeit zieht zwar einiges an Touristen an, meist beschränkt sich das Gewimmel aber auf das kurze Stück zwischen Parkplatz und Verpeilhütte.
Der von schroffen 3000ern umgebene Talschluss mit der urigen Verpeilhütte ist wirklich ein paradiesisches Fleckchen Erde. Der Blick vom Gipfel reicht durch die umliegenden höheren Berge nicht besonders weit, erlaubt aber höchst spektakuläre Ausblicke auf den Kamm zwischen Kauner- und Pitztal und nach S zu Weißkugel und Glockturm. Beschreibung
*) Wer die Tour um ca. 500Hm verkürzen will, kann mit dem Pkw bis zum Hüttenparkplatz an der Verpeilalm (ca. 1800m) fahren. Dies ist inzwischen offiziell erlaubt.
Am Ortsende von Feichten beginnt der kleine Steig zur Verpeilhütte (mehrere Zustiege im Ortsgebiet). Bereits nach wenigen Minuten überquert man erstmals den Fahrweg. Der Steig setzt sich in NO-Richtung fort, schlängelt sich mittelsteil durch den Wald und mündet in einen von links kommenden Pfad ein (hier nach rechts weiter). Vorbei am Abzweig zum Knappensteig (2016 wegen Felssturz gesperrt) steigt man wieder im Wald bergan und trifft erneut auf die Fahrstraße. Ob man die nächste Etappe auf dem Steig oder auf dem Fahrweg zurücklegt (O), bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen; beide treffen am Parkplatz der Verpeilalm wieder zusammen (s. Tipp). Auch die letzten 200Hm bis zur Verpeilhütte lassen sich entweder rechts vom Bach auf dem Fahrweg zurücklegen oder auf einem angenehmen Fußweg auf der anderen Bachseite (SO).
An der malerisch gelegenen Verpeilhütte hält man sich rechts (S), überquert den Bach mittels eines Stegs und steigt in Serpentinen durch die kurze Hangflanke dahinter. Nach einer erneuten Bachdurchquerung (diesmal ohne Steg) schwenkt der Weg nach SW und folgt einem markanten Geländerücken bis zu einer beschilderten Verzweigung. Wir biegen folglich rechts (W) ab und wandern über viele bequeme Serpentinen hinauf zu einem grünen Sattel mit Aussichtsbank. Gleich dahinter trifft man auf eine etwas undeutliche Verzweigung, die allerdings mit einem Riesen-Steinmanndl gekennzeichnet ist (hier rechts zum Mooskopf, s. Tipp). Zum Madatschkopf geht es geradeaus weiter (S) und wieder in unzähligen, aber stets sehr angenehmen Serpentinen den zunehmend gerölligen Gipfelstock hinauf (SW). Ohne die geringste "Problemstelle" erreicht man die Gipfelkuppe in leichtem Linksbogen über eine Schotterhalde.
Tipp: Gipfelsammler können mit gut 100Hm extra noch den Mooskopf besuchen. Hierzu am großen Steinmanndl nach W abbiegen und durch eine flache Mulde an den Grataufschwung heran. Wie schon beim Madatschkopf gelangt man auf ausgesprochen angenehm zu begehenden Serpentinen schnell zum Gipfelaufbau hinauf, den nur ein großes Steinmanndl ziert (leichte Blockwerk-Kraxelei auf den letzten Metern).